Die Polizei spricht in ihrem Fazit von "größtenteils nur harmlosen Raufereien". Trotzdem hielten diese Auseinandersetzungen die Polizei und die Notaufnahme ...
Die Polizei spricht in ihrem Fazit von "größtenteils nur harmlosen Raufereien". Trotzdem hielten diese Auseinandersetzungen die Polizei und die Notaufnahme im Coburger Klinikum in der Nacht zum Sonntag ganz schön in Atem.
Angefangen hatte es laut Polizeibericht kurz nach Mitternacht in der Schenkgasse: In einer Gaststätte gerieten ein 29-Jähriger und ein 27-Jähriger in Streit. Die beiden eigentlich befreundeten jungen Männer waren stark alkoholisiert. Der Ältere schlug seinem Freund mit der Faust ins Gesicht, so dass dessen Zahnprothese brach. Der Rettungsdienst nahm den Verletzten mit zur Behandlung ins Klinikum. Bei der Aufnahme des Sachverhaltes stellten die Beamten fest, dass der Schläger mit Haftbefehl gesucht wird. Die anstehende Freiheitsstrafe konnte er durch die Zahlung einer nicht unerheblichen Geldbuße abwenden. "Ob die zwei weiterhin Freunde bleiben, gilt es abzuwarten", heißt es im Polizeibericht.
Etwa eine Stunde später uferte ein Streit in einer Diskothek im Steinweg aus. Ein 23-Jähriger und ein 30-Jähriger "schlugen sich wechselseitig grün und blau und suchten dann ihr Heil in der Flucht", heißt es im Bericht. Ein Beamter von der Polizeiinspektion Neustadt war in seiner Freizeit in Coburg unterwegs und stoppte die Flucht. Die alkoholisierten Streithähne kamen wegen ihrer leichten Verletzungen ebenfalls ins Klinikum.
Um 4.30 Uhr griff ein junger Asylbewerber, der mit seiner Freundin im Lohgraben unterwegs war, grundlos einen 20-Jährigen an und zerkratzte sein Gesicht. Der 20-Jährige war mit drei Freunden dort unterwegs, als er von dem 21-jährigen Syrer in den Schwitzkasten genommen wurde. Als die Polizei eintraf, lagen der Syrer und seine Freundin auf der Straße. Aufgrund der hohen Alkoholisierung konnte er nicht erklären, wieso er nun auf dem Boden liegt. Er hatte auch keine sichtbaren Verletzungen. Seine Freundin klagte allerdings über Rückenschmerzen und konnte nicht mehr selbstständig aufstehen. Auch sie kam mit dem Rettungsdienst ins Klinikum.
Die Nacht endete für die Polizei in der Gaststätte in der Schenkgasse, wo der Einsatzreigen begonnen hatte: Ein 31-Jähriger schlug einem 19-Jährigen mit der Faust auf den Mund und flüchtete. Seine Personalien sind jedoch bekannt. Der stark alkoholisierte 19-Jährige kam ebenfalls ins Klinikum. red