Die Bucher äußerten Kritik und brachten Anregungen vor - und sie blickten nach Obertheres.
"Damit Sie als Bürger nicht zu kurz kommen und Ihre Wünsche nicht erst nach meinem langen Bericht äußern können, beginne ich erstmals überhaupt eine Bürgerversammlung mit dem Bürgerdialog", sagte Bürgermeister Matthias Schneider (CSU) in der Bürgerversammlung im RSV-Sportheim. So berichteten die rund 30 Frauen und Männer gleich zu Beginn, wo sie der Schuh drückt.
Da Annemarie Vogl die Situation im Rothofweg (Park- und Grünflächen) angesprochen hatte, fragte Matthias Schneider die Versammlung, was sich die Bürger bezüglich der Gestaltung wünschten. Denn die Gemeinde hatte hier versetzte Parkbuchten mit Rasengittersteinen sowie Grünflächen angelegt, die nicht sonderlich gepflegt wurden.
Während die einen für ein Pflastern plädierten, wünschten sich andere Bürger wieder eine Anpflanzung beispielsweise mit kleinkronigen Bäumen, wie sie im Bebauungsplan vorgesehen war. Karl Dotzel gab zu bedenken, dass der Weg für die landwirtschaftlichen Fahrzeuge eine Mindestbreite von drei Metern aufweisen müsse. Schließlich sei der Rothofweg ein Flurweg.
"Wir können auf keinen Fall alles zupflastern", betonte Matthias Schneider und bedauerte, dass manche Pflanzung "torpediert" werde. "Wir wollen unsere Dörfer doch schöner machen, was auch Ziel der Dorferneuerung ist, die in Buch vorgesehen ist!" Er sprach sich dafür aus, bezüglich der Gestaltung einen Fachmann zurate zu ziehen und dann mit den Anwohnern zu sprechen.
Ortsschild im Grünen
Patrick Geißler forderte, das Ortsschild Richtung Waldsachsen wieder freizuschneiden und in der Waldsachsener Straße eine zusätzliche Straßenlampe zu errichten. Er fragte auch an, ob man den Grünstreifen in der Waldsachsener Straße asphaltieren könne. Dazu sagte der Bürgermeister, dass er sich die Situation ansehen werde. Ein von Thomas Heinisch ins Gespräch gebrachtes Parkverbot in der Kurve an der Einmündung der Mohrengasse hält der Bürgermeister für denkbar.
Dass das Pflaster, das bei der letzten punktuellen Dorferneuerung an den Straßenkreuzungen 2011 eingebaut wurde, schon marode und bei Regen auch spiegelglatt ist, wurde ebenfalls moniert. Der Bürgermeister erklärte, dass die Bindungsfrist noch gut sieben Jahre laufe und das Pflaster bis dahin nicht durch Asphalt ersetzt werden könne. "Wir werden aber kaputte Steine auswechseln", teilte er mit.
Ramona Weissensee vertrat die Meinung, dass das Ingenieurbüro doch hätte wissen müssen, dass das Pflaster den Belastungen nicht standhalte. Darauf Matthias Schneider: "Wir werden Kontakt mit BaurConsult aufnehmen."