Das Führungsteam der Wanderfreunde Höchstadt ist - fast - eine komplette Damenriege. Einzige Ausnahme ist Ottmar Völlner. Der Wanderwart wurde - wie die übr...
Das Führungsteam der Wanderfreunde Höchstadt ist - fast - eine komplette Damenriege. Einzige Ausnahme ist Ottmar Völlner. Der Wanderwart wurde - wie die übrige Vorstandschaft - bei den Neuwahlen im Amt bestätigt. Andrea Leicht führt als Vorsitzende den Verein in den nächsten zwei Jahren. Zum Zweiten Wanderwart wurde Julia Leicht gewählt. Schriftführerin ist Doris Jäger, die Kasse führt Gerlinde Großkopf. Alexander Schulz und Georg Kohler prüfen die Vereinsfinanzen.
"Auf der Kappel" fand die Mitgliederversammlung der Höchstadter Wanderfreunde statt. Dahin führt auch ihr "PW", der vom Verein ausgewiesene "permanente Wanderweg". 283 Wanderer waren 2017 den Weg zum heiligen Antonius gegangen, die weiteste Reise hatte ein Belgier.
Angesichts der sehr gut besuchten Mitgliederversammlung und der jungen Vorstandschaft mag man es kaum glauben: Wie andere Wandervereine, musste auch der Höchstadter Verluste bei Mitgliedern und bei Wandertagen hinnehmen. "Immer mehr Wandervereine hören auf", klagte Andrea Leicht, die den Verein seit sechs Jahren als Vorsitzende führt. Ihre gerade zwanzig Lenze junge Tochter Julia hat das Amt des stellvertretenden Wanderwarts inne. Von Kindesbeinen an ist sie "in den Verein hineingewachsen".
An 43 Wanderveranstaltungen hatten die Höchstadter 2017 teilgenommen, geht aus dem Bericht des Wanderwarts hervor. Der eigene Wandertag fand 2017 an Ostersonntag und Ostermontag statt. 45 Vereine - drei weniger als im Vorjahr - hatten sich angemeldet. Für die Vorbereitung waren rund fünfzig Helferinnen und Helfer notwendig, denen die Vorsitzende ihren Dank aussprach. Trotz Kälte, Schnee und Regen seien 1100 Wanderer nach Höchstadt gekommen. Auch die Höchstadter CSU und die Feuerwehr hatten mit starken Gruppen teilgenommen.
Nicht zu vergessen sind die gesellschaftlichen Aktivitäten der Wanderfreunde. Am Faschingsumzug hatten sie sich mit einem Wagen beteiligt und an der Kirchweih am Kirchenzug teilgenommen. Ein Drei-Tage-Ausflug führte nach Koblenz, Rüdesheim, Trier und Maria Laach. Am Abend konnten sie das reiche kulturelle Programm beim Dämmerschoppen "sacken lassen". Wiederum "auf der Kappel" versammelte man sich zur stimmungsvollen Weihnachtsfeier mit Harfenspiel und Gesang. Damit war das Vereinsjahr aber noch nicht beendet: Mit einer Fahrt zum Weihnachtsmarkt nach Heidelberg beschloss der Verein ein ereignisreiches Jahr.
Evi Seeger