Urgestein verlässt Wache

1 Min
Der Leiter der Bundeswehrfeuerwache, Frank Kuchler (links) und Oberstleutnant Roman Jähnel, Kommandeur Truppenübungsplatzverbund Süd (rechts) dankten Klaus-Dieter Henkel zum Abschied. Foto: Edgar Maier
Der Leiter der Bundeswehrfeuerwache, Frank Kuchler (links) und Oberstleutnant Roman Jähnel, Kommandeur Truppenübungsplatzverbund Süd (rechts) dankten Klaus-Dieter Henkel zum Abschied. Foto: Edgar Maier

Mit Klaus-Dieter Henkel verlässt ein Urgestein die Bundeswehrfeuerwache Wildflecken. "Er wird fehlen, eine große Lücke hinterlassen", so der Leiter der Feue...

Mit Klaus-Dieter Henkel verlässt ein Urgestein die Bundeswehrfeuerwache Wildflecken. "Er wird fehlen, eine große Lücke hinterlassen", so der Leiter der Feuerwehr, Frank Kuchler. Der Feuerwehrmann aus dem hessischen Hilders war einer der Kollegen der bereits bei der US-Feuerwehr eingesetzt war und 1994 den Übergang zur BW-Feuerwehr realisierte.


"Tag und Nacht gelöscht"

"Ihm zuzuhören macht Spaß", berichtet Kuchler. Er besitze einen unendlichen Wissensschatz an Anekdoten und Geschichten aus vergangenen Tagen. "Wenn er anfing zu erzählen wurde es ruhig am Küchentisch im Aufenthaltsraum der Feuerwache. Die jungen Kollegen lauschten mit großem Interesse den Einsatzberichten unseres Amboss."
Der gelernte Schmied kam 1983 nach Wildflecken. Die Einsatzberichte von damals hängen im Flur der Feuerwache. Darin ist die Rede von Bränden auf dem Truppenübungsplatz, z.B. Panzerbrände mit Munition bei denen die Flammen aus allen Luken züngelten. Ein zweiwöchiges Waldbrandszenario das sich 1996 schon zu Bundeswehrzeiten zutrug oder 2002 der Absturz eines "Apache" US Hubschraubers.
Zu rund 400 Einsätzen rückte die Wehr 2017 aus. "Es gab immer etwas zu tun", sagt der Jubilar, der 35 Dienstjahre voll hat. Aber bei all den Einsätzen bleibe ein gutes Gefühl helfen zu können. Klaus-Dieter Henkel hatte lange Zeit auch die Leitung der BW Feuerwehr inne. Stets hatte er sich für die Belange der Kollegen stark gemacht. Er war schon in seiner Ausbildung breit aufgestellt. Nach der Lehre arbeitete er als Schmied Geselle, Maschinenführer im Gleisbau, Zeitsoldat und kam dann zur Truppenübungsplatzfeuerwehr. Dort wurde er im Rahmen seiner feuerwehrtechnischen Ausbildung bis zum Zugführer ausgebildet.
Oberstleutnant Roman Jähnel, Kommandeur Truppenübungsplatzverbund Süd, dankte dem Oberbrandmeister Klaus-Dieter Henkel für seine treuen Dienste und wünschte ihm Glück und Gesundheit für den neuen Lebensabschnitt. red