Mit viel Schwung startet das Vorhaben "Servicewohnen Untersiemau" in der Sophienstraße. Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag stellten Gisela Raab (Raab Baugesellschaft) und Architekt Andreas Bär ...
Mit viel Schwung startet das Vorhaben "Servicewohnen Untersiemau" in der Sophienstraße. Bei der Gemeinderatssitzung am Donnerstag stellten Gisela Raab (Raab Baugesellschaft) und Architekt Andreas Bär (Planungsbüro Bär-Kühhorn, Nürnberg) einen ersten Plan für Gebäude und Flächengestaltung vor. Ein voraussichtlicher Baubeginn steht auch schon fest: Frühjahr 2023.
Im Vergleich zum Entwurf des vorherigen Bewerbers mit einem großen Block kommt die Vorstellung der Firma Raab, aufgesplittet in vier kleinere Häuser, lockerer und freundlicher daher. Zwischen den Gebäuden soll eine parkähnliche Anlage entstehen, öffentlich zugänglich, sagte Gisela Raab. Insgesamt sollen 55 Wohneinheiten zwischen 46 und 80 Quadratmetern entstehen (Wohnfläche insgesamt 3600 Quadratmeter). Außerdem sind ein Quartiersbüro mit Gemeinschaftsraum sowie 41 oberirdische Stellplätze eingeplant. Die Gesamtgrundstücksfläche wird rund 8000 Quadratmeter umfassen.
Raab machte ein bisschen Eigenwerbung: Sie hätten sich durch zahlreiche ähnliche Anlagen einen Namen gemacht. Entsprechende Wohnanlagen finde man in Coburg (Hahnfluss und Max-Böhme-Ring), in Rödental, Bad Staffelstein, Altenkunstadt und Frensdorf. Ein weiteres Servicewohnen werde im nächsten Jahr in Breitengüßbach in Angriff genommen.
Bei der Sitzung konkretisierte Wohnraumberater Matthias Neuf vom Arbeiter-Samariter-Bund (ASB), Regionalverband Coburg, seine Vorstellungen zum Quartiersmanagement. Beide Vorhaben haben miteinander zu tun und sollen mit der Gemeinde geplant und umgesetzt werden. Schließlich stimmte der Gemeinderat der Planung der Firma Raab zu.
44 000 Euro teurer Aufzug
Das Untersiemauer Rathaus soll für jeden zugänglich, also barrierefrei, werden. So soll ein Personenaufzug eingebaut werden. So beschlossen es die Räte. Die Firma Schmitt+Sohn Aufzüge (Coburg) erhält den Auftrag, da sie das wirtschaftlichste Angebot unterbreitete. Der Auftrag umfasst Lieferung und Einbau des Aufzugs. Plus Zusatzarbeiten und Projektierung rechnet die Gemeinde mit Kosten von rund 44 000 Euro. So weit wie möglich soll der Bauhof beim Aufzugeinbau mithelfen.
Die Gemeinde will beim Landkreis Coburg den baldmöglichen Lückenschluss für Radfahrer und Fußgänger zwischen Untersiemau und Großheirath beantragen. Dadurch soll der Anschluss an die Radwegeverbindung "Panoramatour" und an das "Bayernnetz Rodach-Itzgrund" geschaffen werden. Das Gleiche gilt für die Teilstrecke zwischen Scherneck und der Abzweigung nach Buchenrod auf der Strecke Scherneck - Ziegelsdorf.
Für den Erlebnis-Wanderweg "Siemauer Sagenwelten" wurde bereits 2019 beschlossen, an der Station "Güldenes Hufeisen" eine Aussichtsplattform zu errichten. Durch die Pandemie hätten sich die Arbeiten verzögert, berichtete Bürgermeister Rolf Rosenbauer (CSU). Obwohl sich die Kosten inzwischen von ursprünglich 17 000 Euro auf 34 000 Euro verdoppelt haben, rang sich der Gemeinderat doch durch, das Vorhaben umzusetzen. Die übereinstimmende Meinung mündete in einem einstimmigen Beschluss, die Plattform zu bauen, denn: Ohne diesen Aussichtspunkt würde der Schatzsucherweg dauerhaft an Attraktivität einbüßen. Den Auftrag zur Durchführung der Stahlbauarbeiten erhält die Firma Ernst Kern (Großheirath). Hinzu kommen weitere Kosten in Höhe von etwa 5000 Euro für Bodenbohlenbelag und Panoramatafeln.
38 weitere Straßenleuchten in der Mühlgasse, Prinzengasse, Grundwiesenstraße und Haarther Straße werden mit LED-Technik ausgerüstet. Das kostet die Gemeinde rund 19 000 Euro.
Ab 1. September sieht der Kinderbetreuungsbedarfsplan wie folgt aus: Die Zahl der Kindergartenplätze steigt von 156 auf 160, die der Krippenplätze von 49 auf 70. ka