Und wieder trug für die Lebenshilfe Günther Kramer die Spenden zusammen

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Die Kinder der Lebenshilfe freuen sich vor der großen Landwand über die neue Medienausstattung. Mit dabei: Elternbeirats-Vorsitzende Christine Eichhorn (l.) sowie Rektorin Marion Schönborn (2. v. l.) und Günther Kramer (r.), der viele Spenden einsammelte Foto: Heike Schülein
Die Kinder der Lebenshilfe freuen sich vor der großen Landwand über die neue Medienausstattung. Mit dabei: Elternbeirats-Vorsitzende Christine Eichhorn (l.) sowie Rektorin Marion Schönborn (2. v. l.) und Günther Kramer (r.), der viele Spenden einsammelte Foto: Heike Schülein

Kronach — Fehlt nur noch das Popcorn! In der Pausenhalle der Lebenshilfe treffen sich regelmäßig alle Klassen und Gruppen zu gemeinsamen Veranstaltungen. Zusammen werden Bilder von...

Kronach — Fehlt nur noch das Popcorn! In der Pausenhalle der Lebenshilfe treffen sich regelmäßig alle Klassen und Gruppen zu gemeinsamen Veranstaltungen. Zusammen werden Bilder von Schul- und Kindergartenprojekten, verschiedenen Aktivitäten und Festlichkeiten oder auch von Gottesdiensten angeschaut wie auch Unterrichtseinheiten angeboten. Fotos, Präsentationen und Filme sind natürlich umso schöner, je größer das Bild ist - und groß ist die neue Leinwand der Lebenshilfe Kronach auf jeden Fall, mächtig groß!
"Das ist gar kein Vergleich zu früher, als wir nur eine normal große Leinwand hatten", freut sich Sonderschulrektorin Marion Schönborn über die neue Medienausstattung. Die Spenden für diese kürzlich erfolgte teure Anschaffung waren einmal mehr von Günther Kramer zusammengetragen worden. Seit 2002 sammelte der Kronacher unglaubliche 16 330 Euro bei vielen Unterstützern und Förderern der Lebenshilfe. Mit dem Geld konnten in den letzten Jahren viele Anschaffungen getätigt beziehungsweise Projekte gefördert werden wie eben die Großleinwand nebst Beamer, zwei Laptops und Lautsprecher.
Alle Spenden gehen in Anschaffungen und Projekte, die stets direkt den Kindern und Jugendlichen zugutekommen. "Dabei wird darauf geachtet, dass sowohl die Kleineren als auch die Großen davon in gleicher Weise profitieren und - wenn dies mal nicht möglich ist - etwas zu finden, was für alle gleichermaßen passt", so Schönborn. Schönborns Dank gilt den vielen Spendern für ihre großzügige Unterstützung sowie insbesondere Günther Kramer, der sich Jahr für Jahr auf den Weg mache, um Spenden zu sammeln. "Ohne dieses Geld hätten sehr viele Sachen, die der Förderung der Kinder dienen, nicht angeschafft werden können", ist sie ebenso dankbar wie auch Elternbeirats-Vorsitzende Christine Eichhorn, die mit ihrem Team viele Aktionen ebenfalls finanziell unterstützt.


Kramers langes Engagement

Das Engagement von Günther Kramer für die Lebenshilfe reicht schon lange zurück. "Unsere Familie ist der Lebenshilfe schon ewig verbunden", erzählt Kramer, der viele Jahre am Kreuzberg wohnte und nunmehr in Ruppen beheimatet ist. Schon seine Mutter half bereits in der Küche der Lebenshilfe, als diese damals noch am Bahnhof im Gebäude der Kreishandwerkerschaft untergebracht war, mit. Und auch zu der mittlerweile verstorbenen früheren Vorsitzenden Renate Döring pflegte die Familie Kramer ein sehr gutes Verhältnis.
Zudem übernahm Kramer fast zehn Jahre für ein Taxiunternehmen Fahrdienste für Kinder mit Behinderung. Früher sammelte er für den von der ehemaligen Tanzschule "Tanztreff Christine" alljährlich ausgetragenen Welttanztag zugunsten der "Aktion Mensch", damals noch "Aktion Sorgenkind", wobei er auch bei der Organisation beziehungsweise Durchführung half. Seitdem die Tanzschule geschlossen ist, begibt er sich für das alljährliche Sommerfest der Förderschule und der heilpädagogischen Tagesstätte der Lebenshilfe Kronach auf Spendensuche. Derzeit hat er zwischen 13 bis 15 Firmen als "Stammspender", bei denen er vorher erst anruft und sie dann persönlich aufsucht. "Die Firmen sind sehr freundlich und sehr großzügig. Sie spenden wirklich gerne", so Kramer, dem seine Aufgabe selbst auch viel Freude und Spaß bereitet. "Ich bin da schon ehrgeizig und versuche Jahr für Jahr möglichst viele Spenden zu sammeln. Das hat fast etwas von Suchtpotenzial", verrät er schmunzelnd. hs