Ein Chip fürs richtige Sitzen, der Motor der Zukunft , ein neues Antibiotikum - die oberfränkische Jugend tritt mit einer breiten Themenpalette bei "Jugend forscht" an. 47 der 208 Nachwuchstüftler kommen aus der Region Kulmbach.
Luca Beetz und Marcel Schöckel vom Kulmbacher Markgraf-Georg-Friedrich-Gymnasium haben ein Gerät entwickelt, das Anwender auf eine schiefe und möglicherweise ungesunde Sitzposition aufmerksam macht. Die Elftklässler wollen mit ihrer Erfindung dem Volksleiden Rückenschmerzen entgegentreten - und beim Regionalentscheid "Jugend forscht" überzeugen.
Ebenfalls die 11. Klasse des MGFG besucht der "Jugend forscht"-Teilnehmer Hannes Näther. Sein Ziel war es, einen Motor zu bauen, dessen Antrieb auf elektrischen Entladungen basiert. Ob dieser Motor alltagstauglich ist, wird die Jury am Wettbewerb entscheiden.
Heilsamer Koriander
Der 18-jährige Thomas Henning hat sich dagegen intensiv mit der Gewürzpflanze Koriander beschäftigt. Er hat festgestellt, dass Koriander in mehreren Kulturen seit Jahrhunderten als Heilpflanze verwendet wird. Das brachte ihn auf die Idee zu untersuchen, ob Koriander antibiotische Wirkstoffe enthält.
Der Schüler konnte in diversen Versuchen tatsächlich eine antibakterielle Wirksamkeit von Koriander feststellen.
Mit dem Oberthema "Gewürz- und Heilpflanzen" haben sich auch Paula Isert, Fabian Hahn und Max Vogt auseinandergesetzt. Die Schüler der Q12 haben ihre Arbeiten im W-Seminar erstellt.
Die beiden Wettbewerbstage des 18. Regionalwettbewerbs "Jugend forscht" versprechen auch in diesem Jahr wieder extrem spannend zu werden.
Große Vielfalt
Denn dies sind nur vier Beispiele der vielen hervorragenden Erfindungen, Untersuchungen und Forschungsergebnisse, die von den oberfränkischen Schülern am 21. und 22. Februar in der Hochschule Hof einer kompetenten Jury und einem interessierten Publikum vorgestellt werden. Frank Ebert, Geschäftsführer von Oberfranken Offensiv, der mit seinem Team den Regionalwettbewerb organisiert, ist überwältigt von der Vielfalt der Projekte.