von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner Trebgast — Der Ausflug der Naturbühnen-Familie nach einer erfolgreichen Saison führte diesmal in die Arena von Verona. Nicht das einzige Highl...
von unserem Mitarbeiter Dieter Hübner
Trebgast — Der Ausflug der Naturbühnen-Familie nach einer erfolgreichen Saison führte diesmal in die Arena von Verona.
Nicht das einzige Highlight, denn auch ein Besuch des Dorfes Brescello in der Region Emilia Romagna stand auf dem Programm. Der 5600 Einwohner zählende Ort wurde als Schauplatz der verfilmten Geschichten um "Don Camillo und Peppone" weltweit bekannt.
Auf dem Platz vor der Kirche stehen seit 2001 die von Andrea Zangani geschaffenen Bronzestatuen von Don Camillo und Peppone. Natürlich nahmen die beiden Trebgaster Protagonisten des diesjährigen Theaterstücks auf der Naturbühne, Werner Eberhardt und Siegfried Küspert, die Gelegenheit wahr, vor den beiden Figuren zum Fototermin zu posieren. Der Besuch der beiden Museen "Peppone und Don Camillo" und "Brescello und Guareschi..." war Pflicht und Kür zugleich. Hier befinden sich viele Requisiten, die in den Filmen verwendet worden sind, etwa das Motorrad von Peppone, die Robe von Don Camillo oder die Fahrräder.
Auch erfuhren die Besucher, dass die fünf bekanntesten Verfilmungen zwischen 1951 und 1965 entstanden. Der sechste Film "Don Camillo und das rothaarige Mädchen" blieb unvollendet, weil Schauspieler Fernandel 1971 bei einer Drehpause verstarb. Um den Schöpfer von Don Camillo und Peppone nicht zu vergessen, hat die deutsche Bildhauerin Gudrun Schreiner eine Bronzebüste von Guareschi geschaffen, die sich in dem nach dem Schriftsteller benannten und zum Museum gehörenden Park befindet.
Als sich die meisten der Trebgaster am zweiten Abend in Verona auf der Piazza auf den Besuch der weltberühmten Arena freuten, ging ein gewaltiges Gewitter mit wolkenbruchartigem Regen nieder. Eine halbe Stunde vor Beginn der Aufführung von "Nabucco" hörte es auf. Die gute Stimmung der Schauspieler war ungetrübt, denn sie erlebten vor einer imposanten Kulisse eine eindrucksvolle Vorstellung mit über hundert Musikern und hundert Darstellern auf der Bühne. Fast schon logisch, dass alle in den Gesang des Gefangenenchors mit einstimmten. Man hatte ja von Mai bis August auf dem Wehlitzer Berg dafür geübt.
Vorsitzender Siegfried Küspert hinterher sehr demütig: "Ich muss neidlos anerkennen: Es gibt noch Bessere als uns."