Traumwoche mit vielen Abenteuern

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Nach akribischer Bastelarbeit an Pfeil und Bogen und anderen Jagdwaffen sind die "Indianer" bereit zum Aufbruch in den Wald. Allerdings brauchte man hier keine Waffen zur Nahrungssuche, denn es gab genug Beeren, Pilze und andere Pflanzen für leckere Speisen. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Nach akribischer Bastelarbeit an Pfeil und Bogen und anderen Jagdwaffen sind die "Indianer" bereit zum Aufbruch in den Wald. Allerdings brauchte man hier keine Waffen zur Nahrungssuche, denn es gab genug Beeren, Pilze und andere Pflanzen für leckere Speisen. Foto: Karl-Heinz Hofmann

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Kreisgruppe Kronach organisierte eine Ferienzeit im Jugendwaldheim Lauenstein. 25 Kinder erlebten eine Traumwoche mit vielen Abe...

Die Arbeiterwohlfahrt (Awo) Kreisgruppe Kronach organisierte eine Ferienzeit im Jugendwaldheim Lauenstein. 25 Kinder erlebten eine Traumwoche mit vielen Abenteuern und lernten dazu die schöne und vielfältige Natur rund um Lauenstein kennen. Doch das war längst noch nicht alles im "Leben wie die Indianer". Die Organisation und Vorbereitung lag in Händen von Bernd und Martina Seitz aus Tettau, die zur Awo Kreisgruppe Kronach gehören. Die Betreuerinnen Eva Heyder aus Steinbach/Haide, Susanne, Sarah und Jannik Hofmann aus Kronach sowie Martina Seitz von der Awo nahmen die 25 Kinder im Jugendwaldheim in Empfang.


"Leben wie die Indianer"

Es folgte eine kleine "Einführung" durch Förster Peter Schwarzmeier vom Jugendwaldheim Lauenstein. Dabei bereitete er die Gruppe auf das "Leben wie die Indianer" vor, welches das Motto für die nächsten Tage war. Als Basislager dient die idyllisch von Wald umrahmte "Pulswinkelhütte", um deren Areal die Kids ihre Wigwams und gemeinsam ein Tipi auf der Wiese für ihre Treffen und wichtige Besprechungen erstellten. Dass so ein Indianervolk nicht nur Abenteuer erleben kann, sondern damit auch viel Arbeit im Leben in freier Natur verbunden ist, zeigten die verschiedenen Workshops, die von Försterin Melanie Schwarzmeier und Förster Peter Schwarzmeier sowie dem Team vom Jugendwaldheim Lauenstein zusammengestellt und geleitet wurden. Die umfangreichen kreativen Bastelarbeiten machten großen Spaß.


Darsteller als Zuschauer

Mit Begeisterung gingen die Kids daran, Indianerschmuck herzustellen, es wurde ein Lehmbackofen gebaut. Ein von Forstwirtschaftsmeister Marcus Hollederer gefällter Baum "lieferte" die Äste für den Bau von Wigwams. Gemeinsam mit Hollederer wurde der Baum entastet und entrindet. Dann ging es an das Werkeln von Waffen, wie Speere, Pfeil und Bogen, die Indianer zur Jagd brauchten. Um rhythmische Musik zu erzeugen, bastelte man Trommeln. Auch ein Hochsitzbau gehörte zu den anspruchsvollen Bastelarbeiten. Als kulturelle Darbietung und Abwechslung für das fleißige Indianervolk wurden verschiedene Theateraufführungen einstudiert.
Damit jeder auch einmal Zuschauer sein konnte, wurden drei Gruppen gebildet. Jede erarbeitete und probte jeweils ein eigenes Theaterstück, suchte Kostüme aus und führte ihr Stück den anderen Gruppen vor. Am Abend spielten Eva, Sarah und Jannik mit den Kindern "Werwolf". Von dieser mystischen Darstellung waren alle restlos begeistert. Nach einer kurzen Theaterprobe konnten sich alle mit Erdfarben echte Indianermuster auf die Haut malen, passend für ihre Rolle im Theaterstück. Dabei kamen regelrechte Kunstwerke heraus.
Auch Indianer wissen zu feiern. Daher wurde ein großes Waldfest vorbereitet. Der Backofen wurde angeheizt. Aus Hefeteig wurden Pizzas geformt und belegt. Andere Kinder wanderten mit Nathalie und Melanie ans Grüne Band und sammelten ganz fleißig Blaubeeren, Brombeeren und Himbeeren. Daraus wurde, in einem großen Topf, echte Indianerwaldfruchtmarmelade am knisternden Lagerfeuer zubereitet.
Zum Abschluss durfte jeder ein Glas davon mit nach Hause nehmen. eh