In der Wallfahrtskirche Mariä Geburt Glosberg führte Kirchenführerin Annette Urban den Seniorenclub Neuses durch das Gotteshaus, das mit vielen Schätzen bes...
In der Wallfahrtskirche Mariä Geburt Glosberg führte Kirchenführerin Annette Urban den Seniorenclub Neuses durch das Gotteshaus, das mit vielen Schätzen bestückt ist. Wie Glosberg zum regional wichtigen Wallfahrtsort wurde, erklärte sie den Besuchern aus dem Flößerdorf.
Es gehe ihr darum, die bekannte Wallfahrtskirche einmal anders zu zeigen. Sie erklärte, warum diese Kirche so gebaut wurde, wie sie heute dasteht, und führte zurück in die Vergangenheit um darzustellen, was die Bildnisse zur Erbauungszeit vermitteln sollten.
Leben nach dem Krieg
Was bedeutete es in der damaligen Zeit, rund 80 Jahre nach dem 30-Jährigen Krieg, in Glosberg zu leben und zu arbeiten, als man den Rohbau des Langhauses erstellte. Vorausgegangen war "das Wunder" von Glosberg. Ein Ereignis von 1727 brachte ein neues Aufblühen der Wallfahrt: Die Muttergottesstatue weinte blutige Tränen.
Hierüber liegt im Pfarrarchiv ein Bericht vor, der besagt, dass dieses Gnadenbild vom Freitag vor dem Passionssonntag, 28. 3. 1727, bis zum 11. 4. 1727 dreimal Blut weinte. Eine Kommission nahm zwei Jahre später den Hergang des Wunders an Ort und Stelle zu Protokoll. Das fürstbischöfliche Ordinariat erkannte "das Wunder zu Glosberg" nicht an, da die Beweisführung nicht fundiert genug erbracht werden konnte. Dennoch blühte in Glosberg die Wallfahrt weiter bis zum heutigen Tag.
eh