Die großen Baumaßnahmen an dem markanten, denkmalgeschützten Gebäude in Rattelsdorf sollen bis Ende August abgeschlossen sein.
Rattelsdorf — Zur Sanierung des Torhauses informierte Bürgermeister Bruno Kellner (VU) in der Sitzung des Marktgemeinderats, dass die großen Baumaßnahmen bis zum 31. August abgeschlossen sein sollten. Eine Förderung in Höhe von 30 000 Euro habe die Deutsche Stiftung Denkmalschutz zugesichert. Der Förderbescheid werde in diesem Monat im Rathaus übergeben.
Die Baufortschritte erläuterte Architekt Bernhard Badum. Er erklärte, dass die Sandsteinarbeiten an der Fassade fast fertig gestellt seien. Im Dachgeschoss wurden Lehmfelder eingebaut, damit eine Wärmedämmung mit Zellulose erfolgen kann. Mit den Heizungs- und Sanitärarbeiten soll jetzt begonnen werden. Im östlichen Teil des Hauses entsteht ein Zimmer für die Vereine.
Überlegungen, den Durchgang des Torhauses zu pflastern, erklärte Badum, seien mit Rücksicht auf die drei geplanten Ferienwohnungen wieder verworfen worden. Im Durchgang sei ein kleines Bord mit einem Kiesstreifen geplant. Der Durchgang bekomme eventuell einen Flüsterasphalt.
Innenputz kommt im März
Abschließend sagte der Architekt, dass ab Anfang März innen verputzt werden könne. Den Außenputz bekomme das Gebäude ganz zum Schluss. Im nichtöffentlichen Teil folgten dann weitere Vergaben für die Sanierung.
Ohne längere Diskussion wurde der Antrag der SPD-Fraktion auf Kostenübernahme der Gebühren für die Flüchtlingskinder bei den "Itz Kids" verabschiedet. Durch eine Lücke im Gesetz werden die Kosten der Mittagsbetreuung für Schüler durch einen Verein, der in Rattelsdorf Träger dieser Betreuung ist, nicht übernommen. Subsidiär übernimmt die Marktgemeinde diese Kosten bis zum 31. Dezember 2019.
Zum Antrag der Freiwilligen Feuerwehr Rattelsdorf informierte der Bürgermeister, dass die beantragten Ersatzbeschaffungen für Atemschutzmasken, Brandfluchthauben, Leitkegel-Blitz-Stab-Leuchten und einen MB-Sprinter 11/1 sowie die Neuanschaffung einer Multicut Säge mit Zubehör, den Feuerwehrführungskräften vorgelegt würden, damit sie in die Feuerwehrbedarfsplanung aufgenommen werden könnten.
Längere Debatte
Eine Bauvoranfrage zum Neubau eines Wohnhauses am Unterbrunner Weg in Ebing löste eine längere Debatte aus. In direkter Nähe liegt der Bebauungsplan "Hinter den Mauern". Vor längerer Zeit wurde hier bereits der Aufstellungsbeschluss gefasst. Die Marktgemeinderäte der Ebinger Liste werden jetzt Gespräche mit den Grundstückseigentümern führen. Danach soll das Bebauungsplanverfahren weiter geführt werden.
Die Bauvoranfrage wurde vorerst zurückgestellt. In diesem Zusammenhang und mit dem Hinweis auf die neuen Baugebiete schlug Manfred Reindl (CWU) vor, über die Fortschreibung des Flächennutzungsplans nachzudenken.