Thilo Moosmann steht nun an der Spitze

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Thilo Moosmann hat den Vorsitz übernommen.
Thilo Moosmann hat den Vorsitz übernommen.

Der "Förderverein Haus Fischbachtal" hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Vorsitzende Werner Huth verstorbe...

Der "Förderverein Haus Fischbachtal" hat einen neuen Vorstand gewählt. Die Wahl war notwendig geworden, weil der bisherige Vorsitzende Werner Huth verstorben war.
Außer den Neuwahlen stand der Bericht aus dem Haus Fischbachtal von Einrichtungsleiter Gerhard Steidl im Mittelpunkt der Jahreshauptversammlung des 66 Mitglieder zählenden Fördervereins.
Der Verein wurde am 31. Mai 2005 gegründet. Der neu gewählte Vorsitzende erinnerte zunächst an die Gründung des Vereins. Der Zweck des Vereins sind die Unterstützung des Hauses Fischbachtal, insbesondere der therapeutischen Arbeit, die Förderung der Bewohner mittels Veranstaltungen, außerplanmäßige Anschaffungen und Aktionen, die Unterstützung der suchtpräventiven Arbeit im Allgemeinen und die Zusammenarbeit mit zuständigen Behörden, örtlichen Vereinen, Firmen, Einzelpersonen und Gruppen. Und in dieser Hinsicht arbeitet man nun schon zwölf Jahre recht erfolgreich. Auch im abgelaufenen Vereinsjahr erhielt das Haus Fischbachtal mehrfach Unterstützung durch den Verein - etwa einen Geldbetrag über 1500 Euro für einen Fahrradunterstand.
Über Aktuelles aus dem Haus Fischbachtal berichtete Einrichtungsleiter Steidl. Die Einrichtung ist derzeit voll belegt. Es gab 2017 räumliche Veränderungen in den Außenwohngruppen: Die Wohnung in der Adolph-Kolping-Straße im Haus des Caritasverbandes wurde von der Caritas selbst beansprucht, so dass neue Räumlichkeiten gefunden werden mussten. Es wurden in der Friesener Straße und in der Rosenbergstraße zwei Wohnungen von der KWG angemietet, in denen neben zwei weiteren Wohnungen in der Friesener Straße und im Friesener Torweg seit Mai die Außenwohngruppen untergebracht sind. Durch die Zunahme der Einzelzimmer aufgrund des Anbaus im Stammhaus wurde festgestellt, dass es die Bewohner weniger nach außen zieht. Der Wohnkomfort im Stammhaus ist gestiegen. Die Außenwohngruppen werden dennoch als Chance in Richtung eines selbstständigeren Lebens genutzt.
Perspektivisch soll 2018 mit dem Bau einer Heimeinrichtung für Bewohner mit einem erhöhten Hilfebedarf begonnen werden. Schwerpunkt der therapeutischen Arbeit in dieser neuen Einrichtung soll auf der Tagesstrukturierung und lebenspraktischen Förderung in Kleingruppen liegen.
Aktuell umfasst das Haus Fischbachtal 44 stationäre und zehn ambulante Plätze, davon sechs Plätze in zwei vom Haus Fischbachtal angemieteten Wohnungen. Der Bedarf an Unterstützung für die Bewohner steigt.
Die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter ist in den vergangenen Jahren gestiegen. Die Dienstzeiten wurden nach Einführung des Mindestlohngesetzes auf 20 Uhr ausgedehnt, da die Kosten für die Bereitschaftsdienste zu hoch waren.
"Wer im Teufelskreis der Sucht steckt, verliert den Blick für sich selbst und die eigene Gesundheit. Wir kümmern uns um die Wiederherstellung bzw. Verbesserung der körperlichen Gesundheit, doch liegt ebenso auf der seelischen Gesundheit unser Augenmerk. Das Lernen und Gesunden in der Therapeutischen Gemeinschaft mit ihrem vielfältigen Gruppenangebot ist Kernstück unserer therapeutischen Arbeit", so Steidl abschließend.
Heinz Hausmann gab Anregungen zur Erhöhung der Mitgliederzahl. Zukünftige Hauptversammlungen sollen fest an jeden zweiten Mittwoch im Oktober stattfinden. eh