Die Rathaussanierung in Stockheim geht dem Abschluss entgegen. Seit über einem Jahr ist das 1978 erbaute Rathaus eine Baustelle. In etwa zwei Wochen, Ende O...
Die Rathaussanierung in Stockheim geht dem Abschluss entgegen. Seit über einem Jahr ist das 1978 erbaute Rathaus eine Baustelle. In etwa zwei Wochen, Ende Oktober, sollen die momentan noch voll im Gange befindlichen Erneuerungen der Außenanlagen und damit die Generalsanierung abgeschlossen sein.
Aufzug noch außer Betrieb
Bürgermeister Rainer Detsch weist darauf hin, dass der Aufzug an der Außenfassade zwar schon funktionsfähig, aber noch außer Betrieb ist, weil wegen der noch bestehenden Baustelle für die Außenanlagen kein Zugang möglich sei.
Zur Segnungs- und Einweihungsfeier am 11. November wird es ab 10 Uhr einen Tag der offenen Tür geben. Dazu sei die Bevölkerung herzlich eingeladen. Bürgermeister und Mitarbeiter werden durch das Rathaus führen und ausführlich über die Neuerungen informieren. In einem Gespräch am gestrigen Montag informierten Bürgermeister Detsch und Alexander Hempfling vom Architekturbüro 3D Detsch, Kronach, verantwortlich für die Planung und Durchführung, über den Fortgang und Stand der Baumaßnahmen. Seit den ersten Gesprächen im März 2015 waren mehrere Gemeinderatsbesprechungen nötig. Es kam zu Verzögerungen. Am 1. September kam es zur Rückstellung der Maßnahme wegen eines angekündigten Kommunalen Investitionsprogrammes (Kip) der bayerischen Staatsregierung, wonach es für energetische Sanierungen hohe Fördermittel geben solle. Ein Antrag auf Fördermittel, von bis zu 90 Prozent wurde von der Regierung Oberfranken positiv beschieden. Im Rahmen der energetischen Sanierung wurden alle Fenster und Außentüren erneuert. Es wurden ferner alle Beleuchtungsanlagen im Gebäude mit LED-Beleuchtung erneuert. Ein wesentlicher Punkt der Sanierung war die Installation eines Aufzugs und damit die Abschaffung von Barrieren. So wurde für weit über 100 000 Euro ein außenliegender Aufzug installiert, der Personen vom Außenbereich ins Erd- und Obergeschoss bringen kann. Auch die Zugangstüren im Erdgeschoss wurden für Rollstuhlfahrer verbreitert. Alle Zugangstüren zu den Büros wurden in Glas hergestellt, so dass sich hier die Büros den Bürgerinnen und Bürgern öffnen. Hierdurch ist leicht ersichtlich, ob sich der jeweilige Mitarbeiter beziehungsweise betreffende Ansprechpartner im Moment im Gespräch befindet oder frei ist. Überaus hilfreich sei das von der Gemeinde durchdachte und bis ins kleinste Detail ausgeklügelte Informations- und Leitsystem.
Circa 600 000 Euro
Die Überfahrten und Zugänge im Aufzugs- und Parkplatzbereich wurden rollstuhlgerecht hergestellt. Die veranschlagten Kosten belaufen sich auf circa 600 000 Euro die wohl aber etwas überschritten werden, weil, so Alexander Hempfling, die umfangreichen Außenanlagen nicht eingerechnet waren.
eh