Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) nahm im Gemeinderat Stellung zu den Unstimmigkeiten rund um den Dorfbrunnen. Vorausgegangen war ein Beschluss der Vorsta...
Bürgermeister Alfons Hartlieb (CSU) nahm im Gemeinderat Stellung zu den Unstimmigkeiten rund um den Dorfbrunnen. Vorausgegangen war ein Beschluss der Vorstandschaft des Obst- und Gartenbauvereins, den Brunnen nicht mehr als Osterbrunnen zu schmücken und diese Aufgabe an die Gemeinde zu übertragen. Daraufhin sei der Pfarrer auf die Gemeinde zugekommen und man habe zugesichert, für Schmuck zu sorgen.
Am vergangenen Samstag hatte die Gemeinde daraufhin die Blumenkästen am Brunnen, die dem Verein gehören, bepflanzen lassen. Die Vorsitzende des Vereins hatte dann später am Tag die Blumen entfernt und durch eigene ersetzt. "Daraufhin habe ich sie angerufen und ihr gesagt, dass die Kübel entfernt werden sollen", berichtete Hartlieb. Die Gemeinde habe nun eigene Kübel angeschafft und diese würden zu Ostern aufgestellt werden. "Es haben sich auch Leute bereiterklärt, den Brunnen zu schmücken.
Ab nächstem Jahr haben wir dann auch wieder einen Osterbrunnen", erklärte er.
Kritik am Bürgermeister
"Es ist peinlich und beschämend, wie du hier gegen Bürger, die ehrenamtlich tätig waren, vorgehst", machte Gemeinderat Johann Müller nach der Erklärung des Bürgermeisters seinem Unmut Luft und warf Hartlieb diktatorisches Gebaren vor. "Du bist Bürgermeister von 800 Bürgern und das ist dein Verständnis von Demokratie!" Außerdem hätte nach Müllers Aussage der Obst- und Gartenbauverein den Brunnen geschmückt.
Angesprochen von unserer Zeitung auf die Vorkommnisse teilte Carola Nitsch, die Vorsitzende des Obst- und Gartenbauvereins, mit, das ganze Dilemma beruhe auf einem Missverständnis. In zwei Telefongesprächen mit dem Bürgermeister und dessen Stellvertreterin habe sie versucht, das Missverständnis aufzuklären. Das sei aber nicht gelungen, bedauert Nitsch.
cz/ks