Kultur Die Kapelle "Wilfried Rösch und seine Böhmischen Freunde" gab ein begeisterndes Konzert in Stettfeld.
von unserem Mitarbeiter
christian Ziegler
Stettfeld — Alle Freunde der böhmischen Blasmusik bekamen am Samstagabend in Stettfeld ein besonderes Filetstück serviert. "Wilfried Rösch und seine Böhmischen Freunde" legten auf ihrer großen Abschiedstournee einen Stopp in Unterfranken ein. Zahlreiche Musikbegeisterte aus nah und fern ließen sich dieses Ereignis nicht entgehen und kamen in die Festhalle an der Stettfelder Flachsdarre.
Wo sonst Baumaschinen und Werkzeuge ihren Platz haben, hatte der Musikverein Stettfeld mit viel Liebe zum Detail einen fröhlich geschmückten Festsaal eingerichtet, in dem sich die Besucher wohlfühlen und der Musik lauschen konnten.
Der Stettfelder Verein feierte dort sein Musikfest.
So galt der Dank der Stettfelder Blasmusik auch dem Bürgermeister und Unternehmer Alfons Hartlieb und seinen Geschwistern, die die Halle auf ihrem Firmengelände zur Verfügung gestellt hatten. "Das haben wir gerne gemacht und Ihr habt wirklich ein absolutes Highlight nach Stettfeld gebracht", gab Hartlieb diesen Dank zurück. Für den Vorsitzenden Michael Then war es eine klare Sache, "Wilfried Rösch und seine Böhmischen Freunde" auf ihrer Abschiedstour nach Stettfeld einzuladen. "Wir haben das Fest nur wegen Wilfried Rösch gehalten", berichtet er. Und Wilfried Rösch folgte gerne der Einladung. "Uns verbindet eine langjährige Freundschaft mit den Stettfeldern, die bei zahlreichen Konzerten gewachsen ist", erklärte er. Ebenso wie bei seinen Musikern gebe es auch in Stettfeld "einige Blasmusikfanatiker", schilderte er. Diese Liebe zur Musik verbinde.
Die böhmische Blasmusik sei ein wichtiger Punkt in seinem Leben, und das von Kindheit an, berichtete Rösch. Durch seinen Vater, der selbst Dirigent war, ist er zur Musik gekommen. "Es liegt mir im Blut", fasste er zusammen.
Mit großer Dynamik
Dass jeder einzelne Musiker mit Herzblut bei der Sache ist, wurde schnell klar. Bei der unglaublichen Dynamik und angesichts der lebendigen Form, mit der jedes Stück, jede Note zelebriert wird, wird auch dem unbedarftesten Besucher bewusst, wie sehr Rösch und seine Musiker für ihre Kunst brennen. Diese Begeisterung übertrug sich auf das Publikum und begeisterter Applaus nach jedem Stück war der wohlverdiente Lohn.
Der Moderator Helmut Kiefer führte witzig und charmant durch das fulminante Programm in dem Höhepunkt auf Höhepunkt folgte. "Wir möchten möglichst viele Leute begeistern", hatte Rösch vor dem Konzert sein Bestreben deutlich gemacht. Ein Blick in die Gesichter des Publikums zeigte, dass dieses Ziel ihm und seinen Musikern mehr als gelungen war.