SPD: Versprechen nichts wert

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Zur Mitgliederversammlung hatte die Ebensfelder SPD in die Gaststätte Engelhardt eingeladen. Vorsitzende Kurt Hammer begrüßte dazu den Landratskandidaten Ar...

Zur Mitgliederversammlung hatte die Ebensfelder SPD in die Gaststätte Engelhardt eingeladen. Vorsitzende Kurt Hammer begrüßte dazu den Landratskandidaten Arnt-Uwe Schille, der sein Motto "Wünschen-Wollen-Wagen" vorstellte und die Auszeichnung des Jubilars Pankraz Imhof für 20 Jahre Zugehörigkeit zur SPD vornahm. "Er ist nicht nur immer da, wenn man ihn braucht. Bei ihm sind auch seit Generationen unsere Plakatständer untergestellt und werden dort gepflegt, gehütet und instandgesetzt wie sein Eigentum."
Vorsitzender Hammer berichtete kurz über die Arbeit im Gemeinderat und lobte die gute fraktionsübergreifende Zusammenarbeit im Gremium. "Ganz anders ist da die Vorgehensweise um den Standort Kutzenberg", berichtet Kurt Hammer weiter. So sei in der Presse zu lesen gewesen: "Zukunft der Beschäftigten unklar". Jetzt werde immer deutlicher, was die vollmundigen Versprechen des Bezirkstagspräsidenten Günther Denzler und der Verwaltungschefin Katja Bittner, Besitzstanderhaltung bzw. gleichwertigen Arbeitsplatz, wert seien. "Nämlich gar nichts", sagte Hammer. Neben der bereits beschlossenen Verlegung der Thoraxchirurgie sei jetzt auch klar, dass die Orthopädie zum Jahresende in Kutzenberg geschlossen wird. Betroffen seien nach wie vor mindestens 115 Vollzeitstellen. Die Unzufriedenheit der Mitarbeiter in Kutzenberg sei sehr groß. Die Bettenzahl am Scheßlitzer Klinikum steige ja nur um zehn und bereits 60 Pflegekräfte kümmerten sich. "Da ist der Bedarf absehbar gering. Auch die Entlohnung ist geringer als in Kutzenberg. Da werden wohl viele Mitarbeiter auf der Strecke bleiben. Scheinbar zahlt es sich aus, hinter verschlossenen Türen, im kleinen Kreisen Entscheidungen zu treffen und dann, wenn nichts mehr zu ändern ist, an die Öffentlichkeit zu gehen."
Die Vorgehensweise sei ihm bisher nur von einzelnen privaten Unternehmen bekannt. Da gehe es um Gewinnoptimierung um jeden Preis. Bei Einrichtungen wie dem Bezirksklinikum sei das eine neue Dimension, die so nicht einfach hingenommen werden dürfe.
Der SPD-Ortsverein Ebensfeld stehe jedenfalls hinter den betroffenen Mitarbeitern aus Kutzenberg.
Als Delegierte für den Kreisverband wurden gewählt: Oliver Jauernig, Kathrin Jauernig, Ersatz: Tobias Engel, Eveline Zeis.
Delegierte für den Unterbezirk: Tobias Engel, Ersatz: Oliver Jauernig. Delegierte zur Stimmkreiskonferenz 407 Kronach, Lichtenfels sind Kurt Hammer und als Ersatz Tobias Engel. red