Windheim — Am 1. Mai, pünktlich um 7 Uhr, marschierten die Genossinnen und Genossen der SPD mit den Frankenwaldmusikanten Windheim durch die Straßen des Dorfes, um mit ihrem Weckru...
Windheim — Am 1. Mai, pünktlich um 7 Uhr, marschierten die Genossinnen und Genossen der SPD mit den Frankenwaldmusikanten Windheim durch die Straßen des Dorfes, um mit ihrem Weckruf die Tradition fortzuführen, auf die Belange der Arbeiter aufmerksam zu machen. Angeführt wurden die Sozialdemokraten aus Windheim, Kehlbach, Steinbach am Wald, Kleintettau und Ludwigsstadt vom Kreisvorsitzenden Ralf Pohl. Dieser machte deutlich, dass die SPD in der Regierungsverantwortung mit dem gesetzlichen, flächendeckenden Mindestlohn bereits einen vereinbarten Punkt verwirklicht habe. Aber die Herausforderungen für die Sozialdemokraten seien immer noch vielfältig.
So sei es weiterhin notwendig, die Bürgerversicherung umzusetzen und die Altersarmut zu verhindern. Auch das derzeitige Zinstief könne die private Rentenversicherung nicht mehr rentabel und verlässlich machen, so Pohl.
Die Gerechtigkeit in der Steuerpolitik sei von den sozialdemokratischen Fahnen nicht mehr wegzudenken. Ferner mahnte Pohl an, dass die geplanten Freihandelsabkommen mehr Gefahren mit sich brächten als Nutzen.
"Auch die Regionalpolitik hat gerade aktuell wieder gezeigt, dass die Aussagen der baye rischen Wirtschaftsministerin Ilse Aigner, es gebe kein Nord-Süd-Gefälle mehr, keinen Bestand haben. Die Landkreiszahlen sprechen eine ganz andere Sprache", betonte Pohl. So sei die Bevölkerungsentwicklung in der Zeit von 1989 bis 2014 im Kreis mit minus 8,6 Prozent ein anderer Wert als der Zuwachs in Bayern von 15,2 Prozent und in Oberfranken von 2,5 Prozent. Der Landkreis Kronach und auch Oberfranken seien weiterhin benachteiligt gegenüber den Ballungszentren.
sbüt