Spaziergang durch die Geschichte

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Auch mit dem Smartphone sollen künftig vor Ort historische Daten in Burgebrach abgerufen werden können. Foto: p
Auch mit dem Smartphone sollen künftig vor Ort historische Daten in Burgebrach abgerufen werden können. Foto: p

Projekt  Schautafeln an Ort und Stelle sollen schon bald über die historischen Hintergründe in Burgebrach informieren. Weiteres Thema im Marktgemeinderat war die Sanierung des Sportgeländes, die nun Formen annimmt.

von unserer Mitarbeiterin  Elke Pieger

Burgebrach — Ein "Kulturspaziergang" in Burgebrach soll interessierten Bürgern sowie Touristen historische Hintergründe an Ort und Stelle aufzeigen. Dazu informierte Bürgermeister Johannes Maciejonczyk (CSU) bei der jüngsten Sitzung des Marktgemeinderates, dass Schautafeln mit alten Fotos und geschichtlichen Aufzeichnungen aufgestellt werden sollen. Die Informationen sollen auch beispielsweise über einen QR-Code auf das Smartphone geladen werden können. Zusammen mit dem Heimatverein sollen zunächst Daten gesammelt werden. Die Aufarbeitung soll professionell mit einer Fachfirma erfolgen. Der Marktgemeinderat stimmte der Vorgehensweise zu, weiter sind Fördermöglichkeiten zu erkunden.
Die Sanierung des Sportgeländes in Burgebrach nimmt Formen an. Auf Grundlage des Gutachtens des Ingenieurbüros Baumann, München, ermittelte das beauftragte Ing.-Büro Höhnen & Partner, Bamberg, konkretere Kosten.
Dipl.-Ing. Jörg Maier präsentierte jetzt dem Marktgemeinderat im Block 1 zunächst die Kosten für die Hauptkampfbahn C - dem Rasenspielfeld mit umliegender Tartanbahn. Demnach ist für die Sanierung allein des Rasenspielfeldes mit Kosten in Höhe von 268 000 Euro brutto zu rechnen.
Bei einer Kamerabefahrung stellte sich heraus, dass die Drainagen entgegen dem Gutachten des Ingenieurbüros Baumann komplett zu erneuern sind. Ebenfalls in den Kosten ist eine komplett neue Beregnungsanlage enthalten. Die Sanierung der 400-Meter-Laufbahn kostet voraussichtlich 232 000 Euro, die der Segmente 90 000 Euro. Der Allwetterplatz soll nun in ein Kleinkunstrasenspielfeld ausgebaut werden, dafür sind rund 250 000 Euro Kosten zu erwarten. Insgesamt sind für die Sportanlagen rund 885 000 Euro zu kalkulieren.

Marode Pflasterflächen

Im Block 2 zeigte Maier anhand von Bildern, dass auch die Pflasterflächen um die Sportanlagen Setzungen aufweisen und nicht mehr verkehrssicher seien. Er empfiehlt, das Pflaster komplett zu erneuern. Auch die Tribüne weist Hebungen auf, Betonsteine brechen weg. Der Marktgemeinderat beschloss, auch diese Maßnahmen für rund 585 000 Euro durchzuführen. Fördermittel können aufgrund der positiven Haushaltslage des Marktes Burgebrach nicht in Anspruch genommen werden.
Nach Einschätzung des Bürgermeisters könnte im September 2015 mit der Baumaßnahme begonnen werden, ab August 2016 kann der Spielbetrieb voraussichtlich wieder aufgenommen werden.
Weiter würdigte der Marktgemeinderat die eingegangenen Stellungnahmen zur 11. Flächennutzungsplanänderung im Gemeindeteil Treppendorf und der 1. Änderung des Vorhabenbezogenen Bebauungsplanes Gewerbegebiet Treppendorf II.
Der Markt Burgebrach beteiligt sich an dem Elektromobilitätskonzept des Landkreises Bamberg. Es soll ein flächendeckendes Netz für Elektrotankstellen geschaffen werden. Aufgrund der Größe der Gemeinde sieht der Markt Burgebrach drei Ladestationen vor. Die Standorte sind noch festzulegen. Eine Ladestation kostet rund 4000 Euro. Es sind Fördergelder in Höhe von 70 Prozent zu erwarten.
Bereits ab September 2015 werden nach Prognosen und Anmeldungen die Kinderbetreuungsplätze in Burgebrach nicht ausreichen. Bis zum Neubau einer Kindertagesstätte im Neubaugebiet Knöckel-Hurenanger werden nun als Übergangslösung am Kindergarten St. Vitus Container aufgestellt. Dort soll der Turnunterricht stattfinden. In der bestehenden Turnhalle kann dann bis zur Fertigstellung des Neubaus eine weitere Krippengruppe eingerichtet werden.