Sparsames Haushalten trägt nun Früchte

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Mit Investitionen in die Infrastruktur tut die Gemeinde Frensdorf alles, um auch in Zukunft eine attraktive Wohngemeinde im Dunstkreis von Bamberg zu bleiben. Dem Trend der Überalterung will Frensdorf...

Mit Investitionen in die Infrastruktur tut die Gemeinde Frensdorf alles, um auch in Zukunft eine attraktive Wohngemeinde im Dunstkreis von Bamberg zu bleiben. Dem Trend der Überalterung will Frensdorf die Stirn bieten. Gleichzeitig sind Projekte für die älteren Generationen, so eine Seniorenanlage "Am Seebach", im Entstehen. Sie sollen Senioren die Möglichkeit bieten, auch ihren Lebensabend im vertrauten Umfeld zu verbringen.

Dies alles schlägt sich im diesjährigen Haushalt nieder. Das Zahlenwerk mit einem Gesamtvolumen von fast 14 Millionen, das Kämmerer Bernd Köppl vorlegte, wurde in der Sitzung einstimmig verabschiedet.

Investitionen in die Ausrüstung der Feuerwehren, der Grunderwerb für weiteres Bauland, Maßnahmen im Abwasserbereich und im Gemeindebauhof sind die "großen Brocken" im diesjährigen Haushalt. Mit 5,6 Millionen ist der Vermögenshaushalt um 1,4 Millionen höher als der des vergangenen Jahres. Der Verwaltungshaushalt schließt in den Einnahmen und Ausgaben mit 8,2 Millionen. Erfreut ist Bürgermeister Jakobus Kötzner darüber, dass die hohen Investitionen ohne Neuverschuldung gestemmt werden können. Obwohl Frensdorf bereits in den vergangenen Jahren große Investitionen getätigt habe.

Ohne eine Kreditaufnahme können die Schulden der Gemeinde in diesem Jahr weiter abgebaut werden. Betrugen sie Ende 2019 pro Kopf der 5166 Einwohner 518 Euro, so sollen sie zum Ende dieses Jahres auf 469 Euro reduziert werden. Damit steht Frensdorf an achter Stelle der 36 Gemeinden im Landkreis Bamberg.

Corona schlägt durch

Dabei rechnet die Gemeinde aufgrund der Corona-Pandemie in diesem Jahr mit rund 700 000 Euro weniger an Einnahmen als im Haushaltsentwurf vom März vorgesehen war. Kämmerer Köppl hat die Steuereinnahmen um elf Prozent nach unten korrigiert. Die Gewerbesteuer, bei der ursprünglich mit 650 000 Euro gerechnet wurde, hat er wegen der Krise mit 500 000 Euro angesetzt.

Die konsequent sparsame und wirtschaftliche Haushaltsführung der letzten Jahre trage nun Früchte, schreibt Köppl in seinem Vorbericht. 4,4 Millionen konnte Frensdorf in den letzten Jahren ansammeln. Etwa drei Viertel davon werden zur Finanzierung der Aufgaben in den vorliegenden Haushalt fließen.

Freuen dürfen sich die Feuerwehren: Für Frensdorf und Herrnsdorf sind je ein HLF 10/10 als Ersatzbeschaffung für die alten Einsatzfahrzeuge eingeplant. Die Feuerwehr Birkach soll ein neues Spritzenfahrzeug und einen Anbau an das Gerätehaus bekommen. Zusammen machen die Ausrüstungen für die Feuerwehren mehr als 900 000 Euro aus. Einen Haushaltsansatz von 25 000 Euro hat die Gemeinde für die Planung des Seniorenzentrums nahe beim Naturbadesee angesetzt. Weitere 30 000 Euro sind für die Seniorenarbeit vorgesehen. Die Voruntersuchungen für städtebauliche Sanierungsarbeiten schlagen im Haushalt mit 98.000 Euro zu Buche. Für Grunderwerb und Planungkosten (für die Erschließung) des Abschnitts IV.2 des Baugebiets Kerntner Feld steht im Haushalt eine knappe Million zur Verfügung. Dreißig Parzellen sollen im neuen Abschnitt des Kerntner Felds erschlossen werden. Knapp die Hälfte davon stehen am Ende der Gemeinde zum Verkauf an Bauwerber zur Verfügung. Für Spielplätze in den neuen Baugebieten sind 50 000 Euro eingeplant.