Spannende und lehrreiche Suchtprävention an der Mittelschule Pressig

1 Min
Jan (rechts) und Klassensprecherin Hazha zeigen ihren Mitschülern und Kriminaloberkommissar Matthias Lange (links), dass sie viel über die schädliche Wirkung von Drogen gelernt haben. Foto: Karl-Heinz Hofmann
Jan (rechts) und Klassensprecherin Hazha zeigen ihren Mitschülern und Kriminaloberkommissar Matthias Lange (links), dass sie viel über die schädliche Wirkung von Drogen gelernt haben. Foto: Karl-Heinz Hofmann

An der Mittelschule Pressig fand an mehreren Schultagen ein Workshop zur Suchtprävention statt. Kriminaloberkommissar Matthias Lange verstand es, die Aufmerksamkeit der Schüler mehrerer Klassen (8a, 8...

An der Mittelschule Pressig fand an mehreren Schultagen ein Workshop zur Suchtprävention statt. Kriminaloberkommissar Matthias Lange verstand es, die Aufmerksamkeit der Schüler mehrerer Klassen (8a, 8bG, 9a, 9bG und 9cM) auf sich zu ziehen. Mit Interesse verfolgten diese die spannenden und lehrreichen Aussagen des erfahrenen Drogenspezialisten.

Die Organisatoren des Präventionskurses, Rektor Johannes-Peter Müller und die Diplom-Sozialpädagogin Kathlen Ölsner, die für die Jugendsozialarbeit (JuS) an der Grund- und Mittelschule Pressig zuständig ist, sind sich mit den Lehrkräften einig: "Suchtprävention an Schulen ist heute wichtiger denn je."

An der Grund- und Mittelschule Pressig sind Schulleitung und Lehrkräfte bemüht, Fragen, Sorgen und Probleme ihrer Schüler ernst zu nehmen und den Unterricht und das Schulleben nach gesundheitsförderlichen Gesichtspunkten zu gestalten. Als neutraler Ansprechpartner arbeitet Kathlen Ölsner mit Schülern, Eltern und Lehrkräften zusammen. Sie ist in der Mittelschule Pressig von Montag bis Donnerstag von 8.30 bis 13.30 Uhr erreichbar. Termine sind nach Vereinbarung auch außerhalb der Schulzeit möglich.

Die Jugendsozialarbeit an den Schulen ist ein freiwilliges, kostenloses und vertrauliches Angebot der Kinder- und Jugendhilfe direkt an der Grund- und Mittelschule Pressig. Das Projekt wird gefördert durch das Bayerische Staatsministerium für Familie, Arbeit und Soziales. Die JuS ist eine Leistung der Jugendhilfe im Landkreis Kronach.

Matthias Lange verteilte Aufkleber mit der Aufschrift "Realität ist die härteste Droge der Welt". Damit sei gemeint, dass man keine Drogen braucht, um Spaß zu haben und glücklich zu sein. Der menschliche Körper produziere all diese Botenstoffe, die ein Mensch braucht, um diese positiven Gefühlszustände genießen zu können - nur müsse er aktiv werden und etwas dafür tun, um den Ausstoß anzuregen. Beim Konsum von Drogen würden diese Botenstoffe in vielfach höherer Konzentration, quasi auf Knopfdruck, ausgeschüttet. Das Glücklichsein werde einem einfach gemacht und könne jederzeit reproduziert werden. "Kurzfristige intensive Glücksgefühle sind es, was Drogen dem Konsumenten vortäuschen - zumindest so lange der Rausch wirkt", erklärte Lange. "Danach kommen all die Probleme und Sorgen wieder." eh