So machen Bücher Freude

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Der Startschuss zum Leseclub in der Melchior-Franck-Schule (von links): Kyria, Miray, Sonja Roßmann, Lisa Buck, Susanne Thaler, Thomas Nowak, Astrid Hess
Der Startschuss zum Leseclub in der Melchior-Franck-Schule (von links): Kyria, Miray, Sonja Roßmann, Lisa Buck, Susanne Thaler, Thomas Nowak, Astrid Hess
Doris Weidner

Bildung  Lesen soll beim Leseclub gar nicht als Pflichtprogramm erscheinen, sondern als vielseitiges Freizeitprogramm, bei dem sich die Kinder gegenseitig unterstützen.

Ein Leseclub wurde in der Melchior-Franck-Schule offiziell aus der Taufe gehoben. Unter der Regie des TV 48 Coburg und des Vereins Mentor Lesespaß soll künftig ein vielseitiges Freizeitprogramm rund ums Lesen außerhalb des Schulunterrichts angeboten werden.

Schulleiterin Susanne Thaler betonte, dass ihre Schule großen Wert aufs Lesen lege - und das in einem gemütlichen Raum mit farblich bunt gestaltetem Ambiente. Die Vorsitzende des TV 48, Astrid Hess, ließ wissen, dass es in Bayern ganz selten sei, dass sich ein Verein derartig engagiere. Der größte Sportverein Coburgs möchte zeigen, dass er nicht nur Sport könne, sondern dass ihm soziales Engagement am Herzen liege. Die Tatsache, dass noch mehr Ehrenamtliche benötigt werden, war unüberhörbar. Und Coburgs Dritter Bürgermeister Thomas Nowak (SPD) zollte den Beteiligten ein großes Lob.

Leseclubs sind eine bundesweite Initiative der Stiftung Lesen, wobei die betreuten Kinder freizeitorientierte Angebote im Bereich Lesen wahrnehmen können und nicht unter Notendruck stehen, was die Lesemotivation steigern soll. Nach Angaben der Beteiligten werden mit diesem Programm auch Kinder aus bildungsbenachteiligten Verhältnissen und/oder Kinder mit Migrationshintergrund erreicht. Dabei machten die Leseclubs sich den sogenannten "Peer-Group-Effekt" zunutze, da sie Kindern Raum böten, sich gegenseitig zu unterstützen und so zum regelmäßigen Lesen motivierten.