So bald wie möglich mit dem Gedächtnistraining beginnen

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Die Seniorenbeauftragte Erika Schneider zeigt eine Übung fürs Gedächtnis im Sitzen. Foto: Carmen Schwind
Die Seniorenbeauftragte Erika Schneider zeigt eine Übung fürs Gedächtnis im Sitzen.  Foto: Carmen Schwind

Wenn die grauen Zellen nicht regelmäßig trainiert werden, lässt im Alter die Leistungsfähigkeit des Gehirns nach. Die Seniorenbeauftragte und Kursleiterin Erika Schneider bietet deshalb in Heroldsberg...

Wenn die grauen Zellen nicht regelmäßig trainiert werden, lässt im Alter die Leistungsfähigkeit des Gehirns nach. Die Seniorenbeauftragte und Kursleiterin Erika Schneider bietet deshalb in Heroldsberg und Forchheim Gedächtnistraining für Senioren an.

"Dabei geht es um einen ganzheitlichen Ansatz, denn es müssen Körper, Geist und Seele trainiert werden", erklärt Erika Schneider. Voraussetzung für die Merkfähigkeit ist eine gute Durchblutung und ein guter Stoffwechsel im Gehirn. Deshalb beginnt die Kursleiterin das Seminar mit Aufwärmübungen für Kopf und Gelenke. Neben den eigentlichen Gedächtnisübungen wird gesungen und im Sitzen getanzt. "Wichtig ist, dass man regelmäßig etwas macht", sagt Erika Schneider.

Suchen und lösen

Das können die Senioren auch zuhause tun. Zum Beispiel werden beim Lösen eines Kreuzworträtsels Konzentration und Gedächtnis gefördert. Einfaches Kopfrechnen hält ebenfalls das Gehirn fit. Oder man lernt Gedichte auswendig. "Wer Zeitung liest, kann in einem Text schnell mal mit den Augen zum Beispiel den Buchstaben E suchen und dann nachzählen, ob er alle gefunden hat", rät die Seniorenbeauftragte. Weiter empfiehlt sie, Worte rückwärts zu lesen oder einen Spiegel über den Text zu halten und in diesem dann versuchen zu lesen. "Je ungewöhnlicher, desto besser", meint Erika Schneider. Oder man lernt den Einkaufszettel auswendig und geht ohne ihn einkaufen.

Die Seniorenbeauftragte selbst lernt gerade Jonglieren: "Das ist mit zwei Bällen bereits eine Herausforderung. Aber es ist gut für das Gehirn." Außerdem rät sie den Senioren, gemeinsam spazieren zu gehen. "Dabei kann man dann auch einfache Übungen machen: zum Beispiel während des Laufens Hauptstädte alphabetisch aufsagen", empfiehlt Erika Schneider. Und sie rät, so bald wie möglich mit dem Gedächtnistraining anzufangen, um dem Abbau so früh wie möglich entgegenzuwirken.