Sie fördern und formen Persönlichkeiten

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Gruppenbild mit Jubilaren (vorne von links): Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Schulrätin Claudia Schmidt, Lehrer Alfred Klein, Förderlehrerin Margit Hoffmann, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger. Zweite Reihe von links: Lehrerin Sigrid Warmuth, Lehrerin Anita Amend. Hinten von links: Fachlehrerin Christine Reinwand und Konrektor Alfons Ernst. Foto: Gerold Snater
Gruppenbild mit Jubilaren (vorne von links): Stellvertretender Landrat Oskar Ebert, Schulrätin Claudia Schmidt, Lehrer Alfred Klein, Förderlehrerin Margit Hoffmann, Schulamtsdirektorin Ulrike Brech, Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger. Zweite Reihe von links: Lehrerin Sigrid Warmuth, Lehrerin Anita Amend. Hinten von links: Fachlehrerin Christine Reinwand und Konrektor Alfons Ernst. Foto: Gerold Snater
Elfriede Schönauer
Elfriede Schönauer
 
Gerda Lindner
Gerda Lindner
 

Die Schulamtsdirektorin Ulrike Brech ehrte mit Schulrätin Claudia Schmidt und Personalratsvorsitzendem Matthias Weinberger im Spitzboden des Landratsamtes in Haßfurt Lehrer zu ihre...

Die Schulamtsdirektorin Ulrike Brech ehrte mit Schulrätin Claudia Schmidt und Personalratsvorsitzendem Matthias Weinberger im Spitzboden des Landratsamtes in Haßfurt Lehrer zu ihrem 25. oder 40. Dienstjubiläum. Ferner wurden bei der Feier zwei Verwaltungsangestellte für 40 Jahre Tätigkeit ausgezeichnet.
40 Jahre in der Schulverwaltung wirkt Gerda Lindner; sie ist mit der Grundschule Rauhenebrach, der Grundschule Oberaurach und der Mittelschule Haßfurt gleich an drei Schulen engagiert. Auch Elfriede Schönauer, die ebenso seit 40 Jahren wirkt, hat mit der Mittelschule Eltmann sowie dem Schulamt im Landkreis Haßberge mehrere Dienstorte. Sie war auch an der Grundschule Eltmann tätig.
Mehrere Lehrkräfte wurden für ihr 40. Dienstjubiläum geehrt: die Fachlehrerinnen Ingeborg Stöcker und Gerlinde Schmitt sowie Förderlehrerin Margit Hoffmann (alle Mittelschule Eltmann), Konrektor Alfons Ernst und Lehrer Alfred Klein (beide Mittelschule Zeil/Sand) sowie Sigrid Warmuth von der Grundschule Knetzgau und Anita Amend von der Grundschule Oberaurach.
Auf eine Dienstzeit von 25 Jahren können Susanne Vodde, Rektorin der Mittelschule Haßfurt, die Lehrerinnen Dorothea Aumüller von der Grundschule Rauhenebrach und Christine Schmitt von der Grundschule Eltmann sowie die Fachlehrerin Christine Reinwand von der Dreiberg-Schule in Knetzgau zurückblicken.
In ihrer Laudatio ging Ulrike Brech auf die derzeitige Situation in den Schulen und die ständigen Veränderungen und Anforderungen in den vergangenen Jahren ein, bevor sie das "Pädagogenleben" eines jeden der Jubilare würdigte. Dabei zeigte sie die vielerlei Aufgaben eines Lehrers auf. Für einen Pädagogen heißt es Tag für Tag: "Seine Hausaufgaben erledigen, also Unterricht vorbereiten und korrigieren. Dann in der Schule: Wissen, Kompetenzen und Werte vermitteln. Tagtäglich als Erzieher wirken: also Berater, Vermittler, Schlichter, Therapeut, eben Freund sein. Tagtäglich die Anstrengung zu schultern, Nerven wie Drahtseile haben zu müssen, zunehmende Bürokratie zu bewältigen. Sich immerwährend fortzubilden, Neues zu erlernen, sich den Anforderungen zu stellen, also Up-to-date zu sein. Und vor allem, für Erziehung vielleicht der wichtigste Aspekt, nachahmenswertes Vorbild zu sein. Doch Schule, der Beruf des Lehrers schenkt und bestärkt auch reichlich: Wir können an jedem Arbeitstag die Freude der Kinder erleben, Fortschritte im Lernen wie auch Heranreifen der Persönlichkeit beobachten."
Ulrike Brech bedankte sich bei den Kollegen für die Tausende von Tagen, die sie für Kinder und Jugendliche arbeitsreich verbracht haben. Abschließend stellte sie fest: "Gesellschaft lebt in erster Linie von den Erziehungs- und Bildungsbemühungen ihrer Lehrer. Lehrer haben höchste gesellschaftliche Anerkennung verdient."
Auf tiefschürfende Veränderungen in den Schulen ging stellvertretender Landrat Oskar Ebert ein: "Schule ist nicht leichter geworden!" Gründe dafür sah er in der sechsstufigen Realschule, wodurch der Leistungsdruck auf die Grundschüler enorm gesteigert wurde, und in Erziehungsdefiziten in manchen Familien. Auch die zunehmende Zahl von Asylsuchenden und Flüchtlingen bringe Probleme für die Schulen. Personalratsvorsitzender Matthias Weinberger blickte auf die besonderen Ereignisse vor 25 und 40 Jahren zurück. Mit einem Präsent bedankte er sich, und mit einem gemütlichen Beisammensein bei Kaffee und Christstollen klang die Jubilarfeier aus. sn