Sicherheit vor dem Kindergarten

3 Min
Die Orgel in der Windheimer Kirche bedarf einer Renovierung, wofür die Kirchenstiftung ebenso einen Zuschuss erhält wie für die Stabilisierung des Glockenturms. Foto: Heike Schülein
Die Orgel in der Windheimer Kirche bedarf einer Renovierung, wofür die Kirchenstiftung ebenso einen Zuschuss erhält wie für die Stabilisierung des Glockenturms. Foto: Heike Schülein

Der Buchbacher Kindergarten wird umgebaut und erweitert. Ausweichquartier während der Bauphase wird der "alte" Kindergarten. Der Gemeinderat Steinbach beschloss entsprechende Verkehrssicherungsmaßnahmen.

Steinbach/Wald —  Für den überfüllten Buchbacher Kindergarten war es wegen Ausweichräumlichkeiten zu teilweise heftigen Diskussionen gekommen. Nach Prüfung mehrerer Optionen entschied sich die Katholische Kirchenstiftung schließlich für die Renovierung der ehemaligen Kiga-Räume in der Ortsmitte, die zum Beginn des neuen Kindergartenjahres bezugsfertig gemacht werden. Zum Schutz der Kindergartenkinder beantragte der Elternbeirat jetzt, dass die Verbindungsstraße vor dem "alten" Kindergarten entwidmet bzw. umgewidmet wird sowie klappbare Absperrpoller aufgestellt werden.

Die Angelegenheit wurde, so Bürgermeister Thomas Löffler (CSU), mit Kirchenpfleger Lorenz Büttner und der Kiga-Leitung Anne Wicklein besprochen. Im Ergebnis kam man überein, mit einer verkehrsrechtlichen Anordnung und entsprechenden Verbotsschildern (Zeichen 250 Verbot für Fahrzeuge aller Art; Krafträder und Fahrräder dürfen geschoben werden) den Verkehr zu beschränken und baulich an den Zugängen Am Mühlbach bzw. Pfarrstraße das Befahren mit Kraftfahrzeugen durch Pflanzkübel zu verhindern. Verwenden will man hierfür die bereits begrünten Pflanzkübel, die aktuell beim Dorfplatz in Buchbach stehen; dort aber nicht mehr benötigt werden. Zu berücksichtigen ist bei der Maßnahme, dass der Nachbar im hinteren Bereich des Anwesens eine Mietwohnung hat, deren Zugang auch für Liefer- und Ladeverkehr gewährleistet bleiben muss. Den Winterdienst auf der Sperrfläche müsste die Kirche übernehmen.

Im Gremium herrschte allseits Einverständnis. An Kosten für die Umsetzung rechnet man mit rund 1000 Euro. Die Sperrung erfolgt zeitlich begrenzt, solange das Übergangsdomizil genutzt wird. Ob sie danach wieder aufgehoben wird oder bestehen bleibt, wird zu gegebener Zeit im Gemeinderat beschlossen.

Laut Kirchenpfleger Manfred Fehn (CSU) ist die Generalsanierung der Pfarrkirche in Windheim weitgehend abgeschlossen. Bei statischen Untersuchungen wurde nunmehr festgestellt, dass am Glockenturm Stabilisierungsmaßnahmen dringend notwendig sind. Eine Orgeleinsicht ergab zudem, dass die Orgel renovierungsbedürftig ist.

Für beide Maßnahmen, die noch heuer durchgeführt werden sollen, stellte die Katholische Kirchenstiftung einen Antrag auf Bezuschussung der Gemeinde in Höhe von 10 Prozent der förderfähigen Kosten. Laut Kostenvoranschlag belaufen sich die Kosten für die Orgelrenovierung auf maximal 6000 Euro; die Stabilisierungsarbeiten auf maximal 40 000 Euro. Demnach errechnet sich ein Gemeindezuschuss zur Orgelrenovierung von maximal 600 Euro und für die Stabilisierung des Glockenturms von höchstens 4000 Euro, was beides gewährt wurde. Die Auszahlung erfolgt im Haushaltsjahr 2021; frühestens nach der Genehmigung des Gemeindehaushaltes 2021 durch die Rechtsaufsichtsbehörde.

Grünes Licht gab es auch für den Antrag auf Neubau eines Einfamilienwohnhauses und einer Doppelgarage im Höhenweg in Steinbach. Den beantragten Befreiungen von den Festsetzungen des Bebauungsplanes "Windheimer Höhe" wurde zugestimmt, da sich das Vorhaben in das Ortsbild einfügt.

Halteverbot wird noch disuktiert

Der Bürgermeister und Sachgebietsleiter Andreas Vetter informierten über aktuelle Baumaßnahmen. In Steinbach ist der Rosenweg soweit fertiggestellt. Nunmehr erfolgt die Befestigung der Nebenflächen, so dass man in circa zwei Wochen eine komplett neue Straße haben wird. Die Straße wird mit Schotter befestigt und keine Sackgasse mehr sein. Bei der nächsten Gemeinderatssitzung wird über ein von Anwohnern gewünschtes absolutes Halteverbot in der Straße diskutiert.

In der Gemeindegasse westlich des Friedhofs erfolgen aktuell das Auskoffern und Einbringen von Frostschutz. Ende nächster Woche werden die Bordsteine gesetzt. Die Fertigstellung des kompletten Bauabschnitts, inklusive Wasserleitung, soll Ende August sein.

Schwer am Werkeln ist man auch bei den Außenanlagen des Freizeit- und Tourismuszentrums, wo derzeit der Kohlenmeiler bzw. Bergwerkstollen im Eingangsbereich gebaut wird. Für den Waldumbaupfad steht noch die Wegebeleuchtung an; dann ist auch dieser Bereich fertig. Im Kohlenmeiler können sich Kinder Sagen und Geschichten multimedial vorlesen lassen; teilweise in Anlehnung an die Figuren des Kunstparks wie zum Beispiel Pinocchio. Eingesprochen werden die Texte überwiegend auf Hochdeutsch, einige auch auf Englisch sowie Fränkisch. Beim Kunstpark steht noch die Bearbeitung von zwei Stämmen aus, was Michael Steigerwald erledigen wird.

Das Schwimmbad ist seit zwei Wochen wieder geöffnet; ebenso wie die Tourismus-Info und die Tourismus-Ausstellung. Der Außenbereich des Hallenbads wurde am Tag der Sitzung offiziell eröffnet.

In der Hasengasse in Windheim wird nächste Woche die Fernleitung fertiggestellt, bevor die Straßenbauer loslegen. Die Maßnahme wird heuer nicht mehr fertig, sondern voraussichtlich erst im Frühling 2021.

In Windheim gehe es, so Vetter, aufgrund der Aufgrabungen teilweise noch recht chaotisch zu. Mitte nächster Woche soll die Hauptstraße aber asphaltiert und wieder befahrbar gemacht werden. In der alten Schule Hirschfeld ist man mit Abbruch und Entkernen beschäftigt. Für den Mühlenplatz Buchbach hat der Architekt Elmar Ruß die Pläne sowie Kostenberechnungen nahezu fertiggestellt, so dass der Förderantrag zeitnah eingereicht werden kann.

Generationenpark ist fertig

Der Generationenpark Windheim ist bis auf die Überdachung fertig. Die Sportmöglichkeiten werden rege genutzt, wogegen der aufgestellte Bücherschrank noch etwas besser gefüllt sein könnte. Die offizielle Einweihung - auch anderer Projekte wie der Dorfscheune Windheim - will man im Frühjahr 2021 nachholen.

Für den Friedhof Steinbach soll ein Planer ein neues Gesamtkonzept erstellen, da eine Flickschusterei nichts bringe. Im nächsten Jahr soll die Maßnahme umgesetzt werden. Dritter Bürgermeister Klaus Neubauer (SPD) appellierte in diesem Zusammenhang, die Erweiterung der Urnenwand so bald wie möglich anzugehen. Dies sicherte der Bürgermeister zu, nachdem aktuell nur noch drei Felder frei sind.