Sieben Jahre hat es gedauert, doch nun konnte die neue Gemeinschaftshalle und das daran angebaute Feuerwehrhaus mit einem Festakt seiner Bestimmung übergebe...
Sieben Jahre hat es gedauert, doch nun konnte die neue Gemeinschaftshalle und das daran angebaute Feuerwehrhaus mit einem Festakt seiner Bestimmung übergeben werden. Unter der Führung der Feuerwehrleute Werner Bienlein, Erwin Weiß und Kommandant Reinhold Dauer sowie dem Dorfgemeinschaftsvorsitzenden Friedbert Weiß wurde dieses Projekt realisiert.
Kein Gasthaus mehr
Das alte Feuerwehrhaus im Ortskern war zu klein geworden, und da sich kein Gasthaus mehr in Seubersdorf befindet, war auch der Wunsch nach einer Begegnungsstätte laut geworden. Mit einer großartigen Leistung der Ortsbewohner konnte dies umgesetzt werden.
Wer am Samstag durch den kleinen Juraort gefahren ist, dem wurde schnell klar, dass hier etwas Besonderes ansteht. So ging dem Festakt ein bewegender Gottesdienst in der kleinen Ortskirche voraus. Pfarrer Gerhard Möckel stellte fest, dass da, wo großer Einsatz geleistet wird, auch viel dabei herauskommt. Als Lektoren fungierten Mathilde Kießling und Stadträtin Anita Rauch. In einer beeindruckenden Kirchenparade ging es dann unter den Klängen der Wattendorfer Blasmusik zur neuen Gemeinschaftshalle mit Feuerwehrhaus. Mit einem Vaterunser und einem Ave-Maria segnete Pfarrer Möckel die neuen Gebäude.
Beim weltlichen Festakt ging der Vorsitzende der Seubersdorfer Wehr, Werner Bienlein, noch einmal kurz auf den Werdegang der Gebäude ein. Bürgermeister Udo Dauer erklärte, dass es für die schöne Ortschaft Seubersdorf ein ganz besonderer Tag sei, an dem die Bauwerke ihrer Bestimmung übergeben würden. Mit dem neuen Feuerwehrgerätehaus und der Halle sei nicht nur eine Einrichtung geschaffen worden, die dem Brandschutz diene, sondern auch ein Ort der Begegnung, der für eine lebendige Dorfgemeinschaft wichtig sei. Würde es derartige Einrichtungen nicht geben, wo man gemeinsam diskutieren, lachen, feiern, trauern und auch einmal streiten kann, wäre die Folge, dass ein Dorfleben zum Erliegen kommen würde.
Intakte Gemeinschaft
Landrat Christan Meißner erklärte, dass hier in Seubersdorf ein mutiges Beschreiten neuer Wege stattgefunden habe. Dies sei nur möglich durch das Zusammenwirken einer intakten örtlichen Gemeinschaft. Er hoffe, dass es in Seubersdorf in den neuen Gebäuden einen immerwährenden Feuerschutz und viele positive Begegnungen geben werde. "Die Einweihung eines neuen Feuerwehrhauses ist immer ein freudiges Ereignis", sagte Kreisbrandrat Timm Vogler, der im Namen aller Feuerwehrinstitutionen zum Bau gratulierte. Mit vielseitiger ehrenamtlicher Arbeit sei ein großartiges Projekt gestemmt worden. Durch ein neues Feuerwehrhaus werde die Motivation für junge Menschen, bei einer Feuerwehr mitzuwirken, größer.
Tobias Pitterich von der Nachbarwehr Modschiedel und Thomas Hümmer vom Feuerwehr-Patenverein Görau gratulierten ebenfalls der Seubersdorfer Feuerwehr zu ihrem gelungenen Bauwerk und überreichten je ein Geschenk. Nach dem Festakt feierten die Seubersdorfer bei hervorragender Unterhaltungsmusik mit den Wattendorfer Musikanten.