Die Feuerwehrleute von Schlammersdorf haben in Rekordzeit den Anbau an das Gerätehaus geschafft. Diese Leistung wurde jetzt während einer Feierstunde gewürdigt.
Schlammersdorf — Als "rekordverdächtig" bezeichnete Kreisbrandrat Oliver Flake die Umsetzung des Anbaus eines zusätzlichen Stellplatzes an das Feuerwehrgerätehaus der Freiwilligen Feuerwehr Schlammersdorf. Vom Juni bis November wurde weitestgehend in Eigenleistung der Anbau realisiert. Jetzt erhielt der neue Stellplatz den kirchlichen Segen.
Pfarrer Matthias Steffel weihte den Neubau im Rahmen einer Feierstunde im Gerätehaus mitWorten des Evangelisten Markus ein. Dritter Bürgermeister Reinhold Kotzer sprach allen Beteiligten Dank und Anerkennung im Namen der Gemeinde Hallerndorf aus.
875 Stunden leisteten die ehrenamtlichen Helfer der Ortswehr, listete Kommandant Matthias Petermann in seiner Ansprache auf. Der Verkauf der bisherigen Unterbringungsstätte - eine alte Dreschhalle etwa 150 Meter vom Gerätehaus entfernt - erbrachte einen Erlös von 28 000 Euro für die Gemeinde. Ein Zuschuss des Freistaates Bayern (für die Erweiterung des Gerätehauses um einen Stellplatz) in Höhe von 28 875 Euro sorgte dafür, dass die Gemeinde
fast keine weiteren Mittel mehr aufbringen musste. "Zwar musste aufgrund der Witterung die Aufbringung des Außenputzes auf nach die Wintermonate verschoben werden, doch bei einem bisherigen Kostenstand von rund 55 000 Euro können die vorher veranschlagten Gesamtkosten von 60 000 Euro eingehalten werden", freute sich Vorsitzender Thomas Sawinsky. Die Förderung durch den Freistaat fiel höher als üblich aus, weil der Landkreis Forchheim als "Raum mit besonderem Handlungsbedarf" eingestuft werde, erläuterte Landtagsabgeordneter Michael Hofmann (CSU).
Respekt!
Er zollte den Mitgliedern der Ortswehr "allen Respekt". Neben den Planungen zur großen 125-Jahr-Feier in diesem Jahr noch mal so "nebenbei" einen Anbau in Eigenregie zu stemmen, sei eine Leistung, auf die man stolz sein könne, sagte Hofmann. Kommandant Petermann verlas die Namen aller am Bau beteiligten Helferinnen und Helfer. Er vergaß es auch nicht, sich bei allen Firmen zu bedanken. Das THW Forchheim war ebenfalls mit einer Abordnung vertreten. Sie hatten den Mauerdurchbruch zur neuen Fahrzeughalle gemacht und die Schalungen für die Betonarbeiten zur Verfügung gestellt.