Sebastian Kotschenreuther verpasst Medaillen knapp

1 Min

Lobbach/Neufang — Bei der 39. Deutschen Meisterschaft im Rollstuhl-Tischtennis hat der Neufanger Sebastian Kotschenreuther dreimal knapp Edelmetall verpasst. Im Doppel und Mixed sc...

Lobbach/Neufang — Bei der 39. Deutschen Meisterschaft im Rollstuhl-Tischtennis hat der Neufanger Sebastian Kotschenreuther dreimal knapp Edelmetall verpasst. Im Doppel und Mixed scheiterte er jeweils im Viertelfinale, und im Einzel war im Halbfinale Endstation.
Im baden-württembergischen Lobbach trat er im Mixed zusammen mit Regionalliga-Spielerin Sabine Gottschalk an. Nach starkem Beginn im entscheidenden Spiel um den Gruppensieg gegen Puhl/Nicolay (Koblenz) musste sich das Paar des RSV Bayreuth nach der 2:0-Führung noch hauchdünn beugen (11:6, 11:9, 8:11 7:11, 9:11). Somit standen beide nicht im Halbfinale, sondern mussten im Viertelfinale gegen Femtehjel/ Weidemann (Hamburg/Duisburg) antreten. Nachdem es im Entscheidungssatz 0:7 stand, glich der Frankenwälder mit seiner Partnerin zunächst zum 7:7. Zum Sieg reichte es aber nicht mehr (8:11), womit das Ausscheiden besiegelt war.
Zusammen mit seinem Bundesliga-Partner Werner Burkhardt gönnte der 35-Jährige im Doppel den ersten Gegnern aus Duisburg und Frankfurt keinen Satzgewinn. Danach mussten beide die Überlegenheit von Didion/Brüchle (RSC Frankfurt), die in der Bundesliga ungeschlagen blieben, anerkennen.
Im Viertelfinale wartete erneut Altmeister Nicolay mit Christof Müller (Koblenz) auf das Bayreuther Duo. Die beiden "Wagnerstädter" starteten mit zwei 11:9-Siegen. Aber dann stellten die Gegner ihre Taktik um, so dass auch hier eine bittere Niederlage im Entscheidungssatz die Folge war.
Im Einzel startete Kotschenreuther mit drei 3:0-Siegen. Dem letztjährigen deutschen Meister Selcuk Cetin (Koblenz) musste er sich geschlagen geben, zog aber ins Halbfinale ein. Hier traf er auf Jörg Didion (RSC Frankfurt), gegen den er zunächst seinen Rhythmus nicht fand und 0:2 zurücklag. Danach kam der Neufanger mit einer veränderten Taktik besser ins Spiel und glich mit teilweise spektakulären Topspin-Bällen zum 2:2 aus. Im Entscheidungssatz erwischte Didion, der wenig später das Finale mit 3:0 gewann, den besseren Start und hatte am Ende die Nase vorne. Im Spiel um Platz 3 hieß der Gegner erneut Cetin. Zwar konnte Kotschenreuther das Spiel offener gestalten; zum Sieg reichte es dennoch nicht (9:11, 7:11, 14:12, 8:11). hf