Stadtsteinach — Die derzeit durchgeführten Wildverbiss-Gutachten sprach Vorsitzender Adolf Hildner bei der Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Stadtsteinach an. Er forderte dab...
Stadtsteinach — Die derzeit durchgeführten Wildverbiss-Gutachten sprach Vorsitzender Adolf Hildner bei der Hauptversammlung der Jagdgenossenschaft Stadtsteinach an. Er forderte dabei, dass auch die durch Schwarzwild verursachten Schäden aufgenommen werden, denn diese seien besonders hoch. Hier stelle sich die Frage, ob nicht eine sogenannte Wildschadensabgabe oder -steuer zu überlegen sei, denn letztendlich wollten die Tierschützer alle Wildtiere - auch Wolf und Luchs - beinhaltet haben. Somit müssten sie sich auch zu den Schäden bekennen. "Das Schwarzwild ist eine Plage, und bei einer solchen muss jedes Mittel recht sein, um eine Eindämmung zu erreichen. Die vor drei Jahren verabschiedete Resolution trägt jetzt Früchte", betonte Hildner.
"Keine Schonzeit mehr" Keiler und nicht führende Bachen hätten keine Schonzeit mehr.
Nachtsichtgeräte und Lichtquellen sollten freigegeben werden. "Dass der bayerische Jagdschutz- und Jägerverein sich gegen diese Forderung stellt, zeigt einmal mehr die Unfähigkeit und Engstirnigkeit dieser Personen", nahm der Vorsitzende kein Blatt vor den Mund.
Hart ins Gericht ging Vorsitzender Adolf Hildner bei der Hautptversammlung der Jagdgenossenschaft Stadtsteinach wieder einmal mit dem freien Laufenlassen der Hunde. Hier mahnte der Redner erneut die Verschmutzung der Wiesen durch Hundekot sowie das Wildern der Vierbeiner an. Hildner vermisse schlichtweg das Umweltdenken der Frauchen und Herrchen.
Kassierer Hans Schneider zeigte eine sehr gute Finanzlage auf, obwohl etliche Auszahlungen für Wildschäden erfolgten. Beide Jagdpächter, Georg Geyer und Manfred Reinhard, erfüllten ihre Abschüsse. Bei Reh- und Schwarzwild habe eine gute Bilanz vorgelegt werden können.
Die Pächter machten aber auch klar, dass die starke Population und die milden Winter dazu beitragen, dass das Problem Schwarzwild nicht in den Griff zu bekommen ist.
Bürgermeister Roland Wolfrum freute sich über das gute Miteinandner, zu dem vor allem Adolf Hildner beitrage. Die Feldwege befänden sich in einem sehr guten Zustand. Bei Material- oder Maschinenbedarf unterstütze die Stadt die Jagdgenossenschaft gerne, versicherte er.
Wolfrum jetzt Stellvertreter Die Neuwahlen brachten Veränderungen im Vorstand der Jagdgenossenschaft Stadtsteinach. Erster Mann bleibt Adolf Hildner, Stellvertreter ist jetzt Bürgermeister Roland Wolfrum. Die Positionen des Kassierers und Schriftführers übernahm Jürgen Geyer. Den Beirat bilden Uwe Witzgall und Anton Geyer. Zu Revisoren wurden Rudolf Graß und Konrad Grimmler bestellt.
Klaus-Peter Wulf