Schulabgänger und Absolventen verursachen Delle in Arbeitslosenstatistik

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Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: "Davon abgesehen, dass wir seit Monaten das Nachlassen der konjunkturellen Dynamik anhand mehrerer Indikatoren erk...

Thomas Dippold, Vorsitzender der Geschäftsführung der Agentur für Arbeit Fürth, sagt: "Davon abgesehen, dass wir seit Monaten das Nachlassen der konjunkturellen Dynamik anhand mehrerer Indikatoren erkennen, ist der jetzige Anstieg der Arbeitslosigkeit im Wesentlichen der Gruppe der 15- bis 25-jährigen zuzuschreiben. Alle Jahre wieder melden sich viele dieser jungen Leute vorübergehend arbeitslos. Darunter sind Schul- und Ausbildungsabsolventen, deren weiteres berufliches Fortkommen noch nicht feststeht. Das wird sich erfahrungsgemäß über die Sommerpause ändern."

In der Stadt Erlangen ist die Arbeitslosenzahl gestiegen, bleibt aber unter Vorjahreswert.

Im Erlanger Stadtgebiet sind im Berichtsmonat 2249 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 19 mehr als im Vormonat, aber 83 weniger als vor einem Jahr. Die aktuelle Arbeitslosenquote bleibt mit 3,5 Prozent seit Juni unverändert, liegt jedoch 0,2 Prozentpunkte niedriger als im Vorjahresmonat.

Die Personalnachfrage ist zwar belebt, bleibt aber insgesamt leicht unter Vorjahresniveau, teilt die Agentur für Arbeits Fürth mit. Die örtlichen Arbeitgeber haben im Berichtsmonat 403 offene Stellen gemeldet. Das sind 18,9 Prozent mehr als einen Monat zuvor und 17,2 Prozent mehr als im letztjährigen Juli.

Seit Jahresbeginn wurden 2270 Vakanzen gemeldet. Das sind 6,2 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 1153 gemeldete Stellen. Das sind 3,5 Prozent mehr als im Juni, aber genau sechs Prozent weniger als vor einem Jahr.

Im Berichtsmonat sind 2855 Menschen unterbeschäftigt. Die Unterbeschäftigungsquote beträgt 4,4 Prozent (Vormonat: 4,4/ Vorjahresmonat: 4,6). Als unterbeschäftigt zählen Menschen, die nicht als arbeitslos im Sinn des Sozialgesetzbuches (SGB) gelten, weil sie Teilnehmer an einer Maßnahme der Arbeitsförderung oder kurzfristig erkrankt sind.

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt ist die Arbeitslosenzahl ebenfalls gestiegen, blieb aber auch unter dem Vorjahreswert.

3,3 Prozent mehr

Im Landkreis Erlangen-Höchstadt sind im Juli 1369 Frauen und Männer arbeitslos gemeldet. Das sind 44 mehr als im Vormonat, aber 50 weniger als vor einem Jahr.

Die aktuelle Arbeitslosenquote liegt mit 1,8 Prozent 0,1 Prozentpunkte höher als im Juli und damit exakt auf dem Wert des Vorjahresmonats.

Die Personalnachfrage ist inzwischen deutlich abgeschwächt. Die hiesigen Arbeitgeber haben im Juli 155 offene Stellen gemeldet. Das sind 8,3 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 46,4 Prozent weniger als im letztjährigen Juli.

Seit Jahresbeginn wurden 1171 Vakanzen gemeldet. Das sind 22,7 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. Der Bestand umfasst derzeit 716 gemeldete Stellen. Das sind 13,7 Prozent weniger als ein Monat zuvor und 35,5 Prozent weniger als 2018.

Im Berichtsmonat sind 1972 Menschen unterbeschäftigt. Die Quote beträgt 2,5 Prozent (Vormonat: 2,4 Prozent, Vorjahresmonat: 2,4 Prozent). red