Uehlfeld — Seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder in Uehlfeld: Zum "Gaudamentag mit neuem Gesicht" waren die Damen des Schützengaus Neustadt ins Uehlfelder Schützenheim geladen. ...
Uehlfeld — Seit vielen Jahren zum ersten Mal wieder in Uehlfeld: Zum "Gaudamentag mit neuem Gesicht" waren die Damen des Schützengaus Neustadt ins Uehlfelder Schützenheim geladen. 71 Frauen des Gaus, der sich mit Frimmersdorf, Vestenbergsgreuth und Oberwinterbach bis in den Landkreis Erlangen-Höchstadt erstreckt, folgten der Einladung zum fröhlichen Beisammensein.
Die Pokale und Sachpreise, die extra zu diesem Anlass im Vorfeld ausgeschossen werden, wurden im Lauf des Nachmittags in lockerer Reihenfolge verteilt.
Das "neue Gesicht" des Gaudamentags bezieht sich auf die Verringerung des Aufwands, den die gastgebenden Vereine zu schultern haben. Das finanzielle Ausmaß der Sachpreise, die vom Verein zu tragen sind, wurde beschränkt, und für die Versorgung mit Kuchen und Schnittchen sorgen die Gäste selbst. Es wird einfach etwas mitgebracht und aufs große Büfett gestellt.
Beschlossen hat man diese Änderung Anfang des Jahres, weil fast kein Verein mehr als Gastgeber fungieren wollte. Der SV Uehlfeld ist nun der erste, der in den Genuss der Verbesserung kommt.
"Für uns war das ganz praktisch", erzählt Schützenmeister Norbert Stoll. "Wir hätten uns schon lange gern wieder einmal angeboten als Gastgeber. Aber der finanzielle und organisatorische Aufwand, der sich im Lauf der Jahre herausgebildet hat, war von uns einfach nicht zu tragen. Jetzt ist es wieder in Ordnung. Und es kam uns auch ganz zupass: Der SV Uehlfeld wird nämlich heuer 60 Jahre alt. Das wird zwar nicht extra gefeiert, aber so haben wir doch was Besonderes zu diesem Anlass."
Die Damen fühlten sich jedenfalls sehr wohl in Uehlfeld.
Unter ihnen befand sich neben Gauschützenmeister Erich Kaiser aus Frimmersdorf als einer der wenigen anwesenden Männer Johannes Engelhardt von der SG Markt Erlbach.
Ein männlicher Damenleiter Er ist nämlich der einzige männliche Damenleiter im Gau - Hahn im Korb quasi bei insgesamt 33 zugehörigen Vereinen. "Interessant und lustig ist die Aufgabe - und man erfährt so manches Ungewöhnliche", sagt er zum bisherigen Fazit seiner knapp einjährigen Amtszeit. Der Platz war frei geworden, nachdem die ehemalige Damenleiterin zur Schützenmeisterin geworden war. Engelhardt teilt sich seine Aufgabe jetzt mit der zweiten Damenleiterin Johanna Häberlein. Es liegt bei Engelhardts übrigens in der Familie. Auch Vater Thomas hat schon einmal als Damenleiter fungiert. Doch wann das war, das weiß Sohn Johannes auch nicht mehr so genau.
Sonja Werner
