Schnellerer Auf- und Abstieg

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Auf- und Abstieg zwischen Kreisklasse und -gruppe
Auf- und Abstieg zwischen Kreisklasse und -gruppe
Auf- und Abstieg zwischen Bezirksober-, Kreisliga und -klasse
Auf- und Abstieg zwischen Bezirksober-, Kreisliga und -klasse
 
Kreisjugendleiter Tobias Körner
Kreisjugendleiter Tobias Körner
 

In Zusammenarbeit mit den Vereinsvertretern hat Kreisjugendleiter Tobias Körner ein Ligenmodell entwickelt, das ab der Saison 2019/20 zunächst bei den A-Junioren eingeführt wird.

Die Nachrichten aus dem Bereich des Nachwuchsfußballs beschränkten sich in den vergangenen Jahren weitgehend auf negative Meldungen: Weniger Jugendliche, die kicken. Zurückgehende Zahlen der am Spielbetrieb teilnehmenden Mannschaften. Vereine, die in manchen oder sogar allen Altersklassen alleine kein Team mehr zusammenbekommen. Eltern, die sich neben dem Platz in die Haare kriegen und den Kindern ein schlechtes Vorbild sind.

Lob für Jugendleiter Körner

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Doch im Spielkreis Erlangen/Pegnitzgrund sorgt ein Konzept für Aufbruchstimmung. Nicht nur für die neue Ligenstruktur, die im Herbst 2019 als Pilotprojekt bei den U19-Junioren greifen soll, sondern auch dafür, dass die Vereinsvertreter daran beteiligt wurden, gab es für Kreisjugendleiter Tobias Körner viel Lob. "Ich bin immer wieder beeindruckt, wie er sich für die Jugendarbeit engagiert", kommentierte ein User bei unserem Partnerportal anpfiff.info. "Endlich eine Regelung, die den Jugendfußball wieder attraktiv macht. Ich hoffe, dass sie schnellstmöglich für die U17, U15 und U13 ebenfalls kommt", schrieb ein anderer.

Grundlage des Modells sind je zwei Kreisligen, Kreisklassen und -gruppen à sechs Teams, die zur Vermeidung weiter Auswärtsfahrten in West und Ost unterteilt sind. Gespielt wird zunächst eine Herbstrunde mit zehn Begegnungen pro Team (fünf Hin-, fünf Rückspiele).

Die Letztplatzierten der beiden Kreisligen steigen ab und treten in der Frühjahrsrunde (selber Modus wie im Herbst) in der Kreisklasse an, wo sie die Chance auf den sofortigen Wiederaufstieg haben. Die sechs Teams auf den Plätzen 1-3 machen in dieser Zeit den Aufsteiger in die Bezirksoberliga unter sich aus.

Die Herbstmeister der beiden Kreisgruppen springen fürs Frühjahr in die Kreisklasse hoch, der Durchmarsch in die Kreisliga ist aufgrund der Einteilung in die Kreisklasse B aber nicht möglich, die sofortige Rückkehr in die Gruppe dagegen schon. Ebenso wenig können die Kreisliga-Absteiger innerhalb eines Jahres in die unterste Spielklasse durchgereicht werden. Die Ersten und Letzten der Kreisklassen werden zum jeweils neuen Kalenderjahr ebenfalls hoch- bzw. runtergestuft - mit der Chance des direkten Wiederaufstiegs bzw. der Gefahr des direkten Wiederabstiegs.

"Es reduziert nicht nur die Fahrtstrecken, sondern fördert auch den Ehrgeiz. Wer Trainer ist, der weiß, wie schwierig es ist, eine Mannschaft zu trainieren, für die es in der Runde um nichts mehr geht", stellt ein weiterer Nutzer von anpfiff.info fest. Am Konzept hatten die Vereinsvertreter in drei Arbeitsgruppen selbst mitgewirkt. Die A-Junioren wurden als Pilot-Jahrgang gewählt, da in dieser Altersklasse aktuell nur 40 Mannschaften spielen, während in der B-Jugend 52 Teams am Start sind.

In der laufenden Saison ist die U19 im Spielkreis ER/PEG in eine Kreisliga, zwei Kreisklassen und eine Kreisgruppe mit je zehn Mannschaften aufgeteilt. Das künftige Modell ist für 36 Teams ausgelegt. Sollten mehr Mannschaften am Spielbetrieb teilnehmen, würden die Kreisgruppen aufgestockt.