Veronika Schadeck Marktrodach — Die Marktrodacher werden in den nächsten Jahren bis zu einer Million Euro in die Ertüchtigung ihrer Kläranlage investieren müssen. Bei der Gemeinderatssitzung am Monta...
Veronika Schadeck Marktrodach — Die Marktrodacher werden in den nächsten Jahren bis zu einer Million Euro in die Ertüchtigung ihrer Kläranlage investieren müssen. Bei der Gemeinderatssitzung am Montagabend gingen Thomas Kleylein vom Planungsbüro HTS und Hugo Barthel von ProTerra GmbH auf notwendige Sanierungsmaßnahmen ein. Unter anderem muss in das Kanalnetz und in die Mischwasserbehandlungsanlagen investiert werden.
Wie bereits berichtet, hat der Markt im Januar 2018 eine neue Erlaubnis beantragt, Abwasser aus seiner Kläranlage und Mischwasser aus den im Einzugsgebiet der Kläranlage vorhandenen zwölf Mischwasserbehandlungsanlagen in die Rodach einzuleiten. Die Kläranlage kann die Reinigungsleistung aufgrund des hohen Fremdwasseranteils nicht mehr erbringen.
Wie Bürgermeister Norbert Gräbner (ÜWG) erklärte, habe nun die Gemeinde am 10. Juli 2019 eine wasserrechtliche Erlaubnis zur Benutzung der Rodach durch Einleiten gesammelter Abwässer erhalten. Die erlaubte Gewässerbenutzung diene der Beseitigung des in der Kläranlage behandelten Schmutzwassers sowie des Mischwassers aus den insgesamt zwölf Entlastungsbauwerken der Mischkanalisation im Einzugsbereich der Kläranlage. Das Einzugsgebiet, so der Bürgermeister, umfasst eine kanalisierte Fläche von 231 Hektar. Angeschlossen ist ein Großteil der Gemeindeteile mit rund 3700 Einwohnern.
Laut Gräbner endet die Erlaubnis bereits im Dezember 2022. Das Gremium kam nun überein, ein detailliertes Sanierungskonzept erstellen zu lassen. Die Finanzmittel sollen in den nächsten Jahren im Haushalt mit berücksichtigt werden.
Elterninitiative präsentiert Projekt
Die Oberrodacher Eltern wollen einen neuen Spielplatz für ihre Kinder. Deshalb präsentierte Julia Köstner die Vorstellungen der Elterninitiative "Spielplatz Oberrodach". Köstner wies darauf hin, dass eine kreative Spielplatzgestaltung für die Entwicklung der Kinder von großer Bedeutung sei. Spielen gehöre für Kinder zu den Grundfunktionen des Lebens. Spielen diene der Erholung, fördere Kreativität, Fantasie, Beweglichkeit, Kondition und Fitness.
Sie sprach davon, dass bei neuen Wohngebieten die Ausweisung von Spielplatzflächen in der Baugesetzgebung vorgeschrieben sei. Julia Köstner hat bereits Kontakt mit verschiedenen Firmen aufgenommen und sprach von Kosten in Höhe von rund 50 000 Euro.