Das Himmelkroner Gremium entschied sich für die Massivlösung und gegen eine verblendete Betonmauer. Die Kosten werden auf 165 000 Euro geschätzt. Die Gemeinde kann auf einen Zuschuss von 70 Prozent hoffen.
Es ist für die politische Gemeinde und die evangelische Kirchengemeinde ein Glücksfall, dass die dringend notwendige Sanierung der Friedhofsmauer im Rahmen einer einfachen Dorferneuerungsmaßnahme gefördert wird. Der Gemeinderat fasste dafür in seiner Sitzung am Dienstagabend den Durchführungsbeschluss.
Wie Bürgermeister Gerhard Schneider dazu mitteilte, wurde der Förderantrag vom Ing.-Büro Tröger, Brandholz/Goldkronach, dem Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg vorgelegt. Der Gemeinderat hatte nur noch darüber zu entscheiden, ob die Friedhofsmauer als Quadermauerwerk in Sandstein oder als Betonmauer mit einem vorgeblendeten Sandstein errichtet wird. Das Gremium entschied sich für ein Vollmauerwerk, zumal bereits ein Teilabschnitt als Quadermauerwerk errichtet wurde. Die Mehrkosten dafür bezifferte Bürgermeister Schneider auf rund 15 000 Euro.
Die Kosten für die gesamte Maßnahme, also einschließlich der Erneuerung der Wasserleitung und Erweiterung des Straßenkörpers belaufen sich auf 202 000 Euro. Die Sandsteinmauer allein wurde auf 165 000 Euro geschätzt und darauf stellte das Amt für Ländliche Entwicklung in Bamberg einen Zuschuss von 70 Prozent in Aussicht.
Mit den Arbeiten, die etwa zehn Wochen dauern, soll im Sommer begonnen werden. Die Fertigstellung ist für Herbst 2017 eingeplant.
Der Vertrauensmann des Kirchenvorstandes, Walter Herrmann, ließ den Gemeinderat wissen, dass die erforderliche Grundabtretung für die Erweiterung der Straße von der Landeskirche genehmigt wurde. Gemeinderat Rudi Gumtow (SPD) hielt auch ein neues Tor für notwendig: "Kein 08/15-Tor, sondern ein handwerklich gefertigtes Tor!"
Hans Matussek (CSU) bat darum, beim Bau der Mauer auf entsprechend gutes Sandsteinmaterial zu achten. Im Zuge der Sanierung der Friedhofsmauer ist auch die Versetzung einer Straßenlampe notwendig. Das Bayernwerk bot diese Arbeiten für 906 Euro an.