Saisonende nach 19 Bewegungsjagden

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Mit dem 15. Januar endet die diesjährige Saison der Bewegungsjagden im Forstbetrieb Nordhalben, wie Fritz Maier, Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforste...

Mit dem 15. Januar endet die diesjährige Saison der Bewegungsjagden im Forstbetrieb Nordhalben, wie Fritz Maier, Betriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten informiert. Zwischen Mitte Oktober und Anfang Januar wurden im Zuständigkeitsbereich des Forstbetriebes Nordhalben, der sich von der Grenze zu Thüringen im Norden bis zur Stadt Bayreuth im Süden, von Naila im Osten bis hinter Marktrodach im Westen erstreckt, 19 Bewegungsjagden durchgeführt. Besonders hervorzuheben ist dabei die hervorragende Zusammenarbeit mit der privaten Jägerschaft im Städtedreieck von Kronach, Kulmbach und Stadtsteinach. Wild ist herrenlos und kennt keine Grenzen; so muss laut Maier auch die Jagd ausgerichtet sein.


250 Jäger, über 50 Jagdhunde

Beispielhaft wurde am 14. November auf 3000 ha mit 250 Jägern und über 50 Jagdhunden revierübergreifend auf Schalenwild gejagt. Unter Beteiligung der Gemeinschaftsjagdbezirke Danndorf, Oberdornlach, Höferränger, Veitlahm, Weißenbrunn, Wildenberg und Hain, des Eigenjagdbezirkes Schweinsdorf und des Staatsjagdbezirkes Ziegelhüttener Forst konnten gemeinsam 52 Wildschweine und 19 Rehe erlegt werden. Das Fazit war eindeutig; gute Zusammenarbeit führt zum Jagderfolg.


"Jagd weiter notwendig"

Bewegungsjagden ermöglichen es, die jagdliche Beunruhigung des Wildes über das Jahr zu reduzieren, weil ein großer Teil des Abschusses an einem Tag erfolgt. In der hiesigen, stark gegliederten Kulturlandschaft ohne Großräuber, besteht die Jagd als Notwendigkeit weiterhin. In Zeiten stetig steigender Schwarzwildpopulationen, hoher Wildschäden auf landwirtschaftlichen Flächen und daraus resultierenden Einkommensverlusten der lokalen Landwirte muss das Schwarzwild jagdlich reguliert werden. Zudem ist eine Anpassung der Rehwildpopulation an die Winteräsungskapazität nötig, um einen großflächigen Waldumbau in naturnahe Mischwälder, die dem Klimawandel trotzen, zu gewährleisten. Laut der Pressemitteilung ist Wildfleisch ein kontrolliertes, hochwertiges Lebensmittel aus der Region. Sowohl Wildschwein als auch Reh eigneten sich hervorragend für den herbstlichen Braten oder das Grillen im Sommer. 30 Jahre nach Tschernobyl sei der Verzehr von Wildschwein in Oberfranken unbedenklich, denn nur es dürfe nur Wildbret in der Verkauf gebracht werden, das zum Verzehr geeignet sei. Waren in früherer Zeit die Belastung von Wildschwein mit radioaktivem Cäsium noch beträchtlich, seien die erlegten 52 Wildschweine alle unbelastet und zum Verzehr geeignet.
Der Forstbetriebsleiter der Bayerischen Staatsforsten, Fritz Maier, dankte allen Jagdpächtern, beteiligten Jägern, Hundeführern und den beiden Kreisgruppen des Bayerischen Jagdverbandes für die mustergültige Zusammenarbeit über die Revier- und Landkreisgrenzen hinaus. red