Ruhiger Ausklang auf dem Kulmbacher Arbeitsmarkt

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Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Dezember saisonbedingt üblich. "Er fiel diesmal jedoch verhältnismäßig moderat aus. Das bis in die Weihnachtszeit mi...

Ein Anstieg der Arbeitslosigkeit ist im Dezember saisonbedingt üblich. "Er fiel diesmal jedoch verhältnismäßig moderat aus. Das bis in die Weihnachtszeit milde Wetter ließ es lange Zeit zu, in den witterungsabhängigen Branchen die bestehenden Aufträge abzuarbeiten", schildert Sebastian Peine, Leiter der Arbeitsagentur Bayreuth-Hof, die momentane Lage auf dem Arbeitsmarkt.
10 356 Männer und Frauen waren im Berichtsmonat im Agenturbezirk, zu dem auch der Landkreis Kulmbach gehört, arbeitslos gemeldet. Vom Anstieg waren ausschließlich Männer betroffen - eine witterungsbedingte Komponente.


Nachfrage flaut nicht ab

Die Arbeitslosenquote betrug 4,0 Prozent. Sie lag um 0,2 Punkte über dem Wert des Novembers, jedoch um 0,2 Punkte unter dem Vorjahreswert.
Die Beschäftigungssituation in der Region Bayreuth-Hof-Kulmbach zeigte sich 2016 weiterhin dynamisch. Bis zum Juni erhöhte sich die Zahl der sozialversicherungspflichtig Beschäftigten auf 184 253. Dies bedeutete im Vergleich zum Vorjahr einen Zuwachs von 3059 Personen. Die Nachfrage nach Personal flaute auch im Dezember nicht ab. Die Unternehmen aus der Region meldeten 1277 offene Stellen, über 100 mehr als im November und 450 mehr als im Dezember des Vorjahres. Rund ein Viertel davon stammte von Zeitarbeitsunternehmen. 15 453 Personen waren von Unterbeschäftigung betroffen, 246 mehr als im Dezember des Vorjahres.
In der Region Kulmbach stieg die Zahl der Arbeitslosen im Dezember um 67 auf 1557 an. Der leichte Anstieg war hauptsächlich auf die Meldung von Arbeitskräften zurückzuführen, die witterungsbedingt ausgestellt wurden. Die meisten von ihnen haben die Zusicherung, im Frühjahr 2017 ihre Tätigkeit wieder aufnehmen zu können. Betroffen sind besonders Arbeitnehmer des Bauhaupt- und Nebengewerbes sowie des Garten- und Landschaftsbaus.


Ausbildung abgebrochen

Im Vergleich zum Vorjahresmonat sind 98 Personen weniger betroffen. Es haben sich zudem einige junge Menschen arbeitslos gemeldet, weil sie die Probezeit in berufsbildenden Schulen nicht bestanden oder eine betriebliche Ausbildung abgebrochen haben. Die Arbeitslosenquote im Dezember belief sich auf 3,8 Prozent und lag somit 0,2 Punkte über dem Wert des Novembers sowie 0,2 Punkte unter dem Vorjahreswert.
Die Unternehmen der Region Kulmbach erhöhten im Dezember die Nachfrage nach Personal. 193 Arbeitsplätze wurden im Berichtsmonat gemeldet, 21 mehr als im November. red