Rothenkirchener Sänger feiern, sorgen sich aber um den Nachwuchs

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Otto Förtsch (Zweiter von links) und Albert Schmitt (Vierter von links) wurden für 65 Jahre Singen im Chor vom FSB geehrt. Stefan Reuther (links), Vorsitzender des GV Rothenkirchen, und Bernhard Zipfel von der Sängergruppe Frankenwald), gratulierten den Jubilaren.
Otto Förtsch (Zweiter von links) und Albert Schmitt (Vierter von links) wurden für 65 Jahre Singen im Chor vom FSB geehrt. Stefan Reuther (links), Vorsitzender des GV Rothenkirchen, und Bernhard Zipfel von der Sängergruppe Frankenwald), gratulierten den Jubilaren.
Schwester Maria Pfadenhauer ist für ihre Haiti-Hilfe mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ihr dankten Landrat Klaus Löffler (links) und Bürgermeister Hans Pietz. Pfadenhauer dankte den Spendern aus dem Frankenwald. Fotos: Hofmann
Schwester Maria Pfadenhauer ist für ihre Haiti-Hilfe mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet worden. Ihr dankten Landrat Klaus Löffler (links) und Bürgermeister Hans Pietz. Pfadenhauer dankte den Spendern aus dem Frankenwald. Fotos: Hofmann
 

Karl-Heinz Hofmann Der Gesangverein 1892 Rothenkirchen hatte anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums zum Festabend in das Jugendheim eingeladen. Jubelchor ...

Karl-Heinz Hofmann

Der Gesangverein 1892 Rothenkirchen hatte anlässlich seines 125-jährigen Jubiläums zum Festabend in das Jugendheim eingeladen. Jubelchor und Gastchöre führten durch eine facettenreiche Liedkultur. Höhepunkte des Abends waren die Ehrungen zweier Sangesbrüder, die 65 Jahre im Chor singen, und eine Dankesrede von Schwester Maria Pfadenhauer, die für ihre Haiti-Hilfe mit dem Verdienstorden der Bundesrepublik ausgezeichnet wurde.
Aber auch die Gratulationsworte von Schirmherr und Bürgermeister Hans Pietz, Landrat Klaus Löffler und dem Vorsitzenden der Sängergruppe Frankenwald gingen unter die Haut: Pietz warf einen Blick in die Chronik und zog als Fazit, dass der Gesangverein Rothenkirchen in den 125 Jahren seines Bestehens zwar viele Höhen und Tiefen erlebte, aber stets in vielfältiger Weise das gesellige, gesellschaftliche und kirchliche Leben bereicherte. Das gemeinsame Wirken und Singen im Chor und damit die Gesellschaft zu erfreuen und dabei selbst Spaß zu haben an einem schönen Hobby, waren, neben gutem Zusammenhalt, wohl ausschlaggebende Faktoren, dass der Chor ein Eineinvierteljahrhundert nach Gründung immer noch ein wichtiger Kulturträger in der Gemeinde und darüber hinaus ist.
Es fehle zweifellos an Nachwuchs, junge Sänger sind nötig. Wenn man weiter an die verbindende Kraft von Musik und Gesang glaube, könne man aber optimistisch in die Zukunft blicken. Landrat Klaus Löffler gratulierte im Namen des Landkreises zum Jubiläum. "Wir sind stolz auf unsere Ehrenamtlichen und wir sind stolz auf die Sängerbewegung im Landkreis Kronach. Wie der Jubelverein, so leisten die Vereine einen wertvollen Beitrag zur Lebensqualität in der Region." Damit Musik und Kultur auch künftig eine wichtige Rolle spielen könnten, müsse man mehr für die Pflege und Freude am Gesang in Schulen tun.
Der Vorsitzende der Sängergruppe Frankenwald, Bernhard Zipfel, überbrachte Glückwünsche der Sängergruppe, des Sängerkreises und des Fränkischen Sängerbundes und ehrte Otto Förtsch und Albert Schmitt. Die 83-Jährigen singen seit 65 Jahren aktiv im Chor. Dafür gab es die goldene Ehrennadel und Dankurkunde vom FSB für ihre Verdienste um den Chorgesang. Die Ehrenmitglieder Karl Brodel und Hans Möckel wurden in Würdigung und Dankbarkeit ihrer Verdienste um den GV Rothenkirchen mit Präsenten und einer Chronik bedacht.
Die Festgemeinde dankte auch Schwester Maria Pfadenhauer, dank deren Haiti-Spendenaktion eine Krankenstation mit Spendengeldern aus der Region aufgebaut werden konnte.