Rösler stärkt Standort in Hausen

1 Min
In Hausen darf die Firma Rösler einen Neubau zur Kunststoffteilfertigung errichten. Die Fertigungshallen entstehen auf dem bestehenden Firmengelände, rechts im Bild. Der Stadtrat gab dafür grünes Licht und genehmigte den Teilabbruch bestehender Gebäude. Fotos: Matthias Einwag
In Hausen darf die Firma Rösler einen Neubau zur Kunststoffteilfertigung errichten. Die Fertigungshallen entstehen auf dem bestehenden Firmengelände, rechts im Bild. Der Stadtrat gab dafür grünes Licht und genehmigte den Teilabbruch bestehender Gebäude. Fotos: Matthias Einwag
Die Stadt Bad Staffelstein hat den ehemaligen Brauereigasthof "Zum schwarzen Bären" gekauft, an den sich ein 3300 Quadratmeter großes Grundstück anschließt. Diese Woche wurde der Kaufvertrag notariell abgeschlossen. Seit mehreren Jahren gibt es verschiedene Überlegungen, was mit dem Areal im Stadtkern geschehen soll.
Die Stadt Bad Staffelstein hat den ehemaligen Brauereigasthof "Zum schwarzen Bären" gekauft, an den sich ein 3300 Quadratmeter großes Grundstück anschließt. Diese Woche wurde der Kaufvertrag notariell abgeschlossen. Seit mehreren Jahren gibt es verschiedene Überlegungen, was mit dem Areal im Stadtkern geschehen soll.
 

Stadtrat  Die Firma Rösler darf in Hausen neue Produktionshallen für die Kunststoffteilfertigung bauen. Dafür werden alte Gebäude abgebrochen. Zudem erwägt die Stadt, eine Bürgerstiftung zu gründen; ein Experte erklärte die Modalitäten.

von unserem Redaktionsmitglied 
Matthias Einwag

Bad Staffelstein — Einer der großen Arbeitgeber im Stadtgebiet, die Firma Rösler, möchte ihre Produktionsstätte in Hausen ausbauen und stärken. Die Firmenleitung trat deshalb an die Stadtverwaltung heran, um den Teilabbruch bestehender Gebäude und an deren Stelle den Neubau einer zweigeschossigen Produktionshalle zu beantragen. Einstimmig gab der Stadtrat am Dienstagabend das gemeindliche Einvernehmen für dieses Projekt.
Die Firma Rösler wird nun das Bestandsgebäude abbrechen und auf 3733 Quadratmeter Grundfläche einen Neubau errichten. Dadurch soll die Kunststoffteilfertigung komplett aus der Hausener Ortsmitte auf das Areal am südlichen Ortsrand verlagert werden.


"Unser Bad Staffelstein"

Über den Sinn und die Gründungsmodalitäten einer Bürgerstiftung "Unser Bad Staffelstein" referierte Stephan Franke von der Sparkasse Coburg-Lichtenfels. Der Stiftungsberater stellte ein Modell vor, das in anderen Kommunen (zum Beispiel in Rödental) bereits funktioniere. Mit einem Stiftungskapital von 10 000 Euro - die Hälfte wird von der Sparkasse beigesteuert - könne so eine Plattform entstehen, um mildtätige und gemeinnützige Zwecke zu fördern. Die Sparkasse arbeite dabei mit der Deutschen Stiftungstreuhand in Fürth zusammen.
An eine solche Bürgerstiftung, fuhr Stephan Franke fort, könnten auch Privatleute andocken, wenn sie beispielsweise ihren Nachlass regeln wollen, aber keine Verwandten haben oder begünstigen möchten. Ob dieses Geld ausgeschüttet werden soll oder dem Grundstock der Stiftung zugeschlagen wird, sei von Fall zu Fall individuell zu vereinbaren. Es sei vorstellbar, ergänzte Franke, dass diese Stiftung zum Beispiel die Sanierung eines Bildstocks fördere oder den Bau eines Kinderspielplatzes. Denkbar sei aber auch, Geld an eine in Not geratene Familie auszuschütten.
Den Stadträten stellte er eine Mustersatzung vor, die entsprechend abgeändert und über einen Flyer veröffentlicht werden könne.
Durch diese Mustersatzung entstehe einer Kommune nicht viel Arbeit. Lediglich der Zuschnitt auf die örtlichen Gegebenheiten müsse von ihr festgelegt werden. Auch den Flyer könne die Kommunalverwaltung mit geringem Aufwand selbst erstellen.
Stephan Franke verwies auf die generell große Spendenbereitschaft der Deutschen. Eine Stiftung sei ein gut geeignetes Instrument, diese Mittel zu kanalisieren und etwas Gutes damit zu tun. Stiftungen hätten in Deutschland zudem Tradition - er erinnerte an die Augsburger Fugger, die auf diesem Gebiet beispielhaft wirkten: "Mit einer Stiftung kann man etwas für die Ewigkeit tun."
Am Dienstag fiel im Stadtrat noch keine Entscheidung über die Gründung einer Stiftung.