Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der BRK-Bereitschaft Stockheim. Da die Heizung im Bereitschaftshaus kurz vorher irreparab...
Ehrungen und Neuwahlen standen im Mittelpunkt der Hauptversammlung der BRK-Bereitschaft Stockheim. Da die Heizung im Bereitschaftshaus kurz vorher irreparabel kaputtgegangen war, musste die Versammlung kurzfristig ins katholische Pfarrheim St. Wolfgang verlegt werden. Bürgermeister Rainer Detsch sicherte zu, das Heizungsproblem schnell zu lösen.
Der 22-jährige Robin Peter war als Kind schon im Schulsanitätsdienst engagiert und hatte die Bereitschaft im vergangenen Jahr bereits kommissarisch geführt. Nun wurde der engagierte Ersthelfer, der gerade seine Ausbildung zum Rettungssanitäter macht, einstimmig zum Bereitschaftsleiter gewählt. Er machte deutlich, dass immer weniger Menschen bereit seien, in einem Ehrenamt Verantwortung zu übernehmen. Oft geschehe dies aus Bequemlichkeit und aus einem Gefühl der Sicherheit heraus. Dies könne langfristig böse Folgen haben, merkte er an.
Stolze Leistungsbilanz
Robin Peter legte eine stolze Leistungsbilanz der 43 Mitglieder zählenden Bereitschaft vor. Insgesamt seien ehrenamtlich 2844 Arbeitsstunden geleistet worden. Große Aufgaben seien neben den Übungen die Einführung des Digitalfunks, das Schützenfest und die Glückshafenbetreuung gewesen.
Heidi Beez berichtete von einem Anstieg der Blutspenden von 355 im Jahr 2015 auf 370 im vergangenen Jahr. Insgesamt 19 Erstspender habe man gezählt. Beez dankte ihrem Team, das die Organisation und Durchführung der Termine ohne Zwischenfälle gemeistert habe.
Schriftführerin Andrea Gebert verlas das ausführliche Protokoll über die Jahre 2015 und 2016. Einen erfreulichen Bericht legte Schatzmeister Daniel Gebert vor. Ralf Scheler bestätigte ihm eine tadellose Buchführung.
Von sieben großen Sanitätsdiensteinsätzen berichtete Katharina Herbst. So sei man beim Faschingsumzug in Rothenkirchen, dem Frankenwaldradmarathon, dem Schützenfest in Stockheim und bei einem Fußballturnier teils mehrere Tage gefordert gewesen.
Bürgermeister Rainer Detsch meinte, dass man das ehrenamtliche Engagement nicht mit Geld aufwiegen könne. Staat und Kommunen wären gar nicht in der Lage, diese Hilfsbereitschaft von Idealisten zu vergüten. "Sie sind jederzeit bereit, anderen Menschen aus einer Notsituation zu helfen, das verdient den Respekt der Gesellschaft. Sie geben der Bevölkerung Grundgeborgenheit und Sicherheit und dafür opfern sie sehr viel Freizeit", sagte der Bürgermeister.
In diese Lobeshymne stimmte BRK-Kreisgeschäftsführer Roland Beierwaltes ein. Er dankte dem Führungsteam für seine Einsatzbereitschaft, hob aber auch die gute Mischung von jungen und erfahrenen Kräften hervor. Beierwaltes ging auf die vielseitigen Aufgaben des Bayerischen Roten Kreuzes ein, das tagtäglich vor neue Herausforderungen gestellt werde.
Der stellvertretende Kreisbereitschaftsleiter Ralf Schmidt informierte über die vielen Aktivitäten und den guten Ausbildungsstand im BRK-Kreisverband und dankte vor allem dem Blutspendedienst-Team. Mit Freude teilte er mit, dass in Kronach nun ein Katastrophenschutzzentrum im ehemaligen Autohaus Vetter entstehen kann, dabei werde man auch die Jugendarbeit integrieren. Für den nördlichen Kreis strebe man ein ähnliches Zentrum an, hier liefen noch die Verhandlungen.
Die Neuwahlen
Die Neuwahlen brachten folgendes Ergebnis: Leiter Robin Peter, Stellvertreter Daniel Gebert, Schriftführerin Andrea Gebert, Sanitätsdienste Theresa Lutz, Finanzen Daniel Gebert, Fahrzeuge/Material Florian Sommerfeld und Michael Eidloth, Blutspendedienst Heidi Beez.
eh