Reischl ist Hauptbrandmeister

2 Min
Bei der Küpser Feuerwehr wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue ausgezeichnet sowie Kommandant Markus Reischl (links) zum Hauptbrandmeister befördert. Mit im Bild sind Vorsitzender Peter Weber (rechts), Zweite Vorsitzende Katharina Eckstein (Dritte von rechts) sowie Zweiter Bürgermeister Bernd Rebhan (Zweiter von links). Foto: Heike Schülein
Bei der Küpser Feuerwehr wurden langjährige Mitglieder für ihre Treue ausgezeichnet sowie Kommandant Markus Reischl (links) zum Hauptbrandmeister befördert. Mit im Bild sind Vorsitzender Peter Weber (rechts), Zweite Vorsitzende Katharina Eckstein (Dritte von rechts) sowie Zweiter Bürgermeister Bernd Rebhan (Zweiter von links). Foto: Heike Schülein

Küps — Vorsitzender Peter Weber berichtete von vielen Aktivitäten und dem Mitwirken bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen. Die Wehr zählt derzeit 332 Mitglieder, davon 14 ...

Küps — Vorsitzender Peter Weber berichtete von vielen Aktivitäten und dem Mitwirken bei weltlichen und kirchlichen Veranstaltungen. Die Wehr zählt derzeit 332 Mitglieder, davon 14 Ehrenmitglieder, 56 Aktive und 10 Feuerwehranwärter. "Ein großes Thema 2014 war für uns die Einweihung unserer beiden neuen Fahrzeuge", blickte er zurück.
Kommandant Markus Reischl blickte auf 53 Einsätze zurück. "Von Hochwasser, Sturmschäden, Sicherheitswachen über Wohnungsöffnungen und Personenrettungen mittels Drehleiter bis zum Bekämpfen von Klein- und Großbränden war alles dabei", informierte er. Insgesamt wurden von den Einsatzkräften 1209 Stunden geleistet und 25 Übungen abgehalten. Im September konnten erneut zwei Gruppen die Leistungsprüfung "Die Gruppe im Hilfeleistungseinsatz" erfolgreich ablegen. Für den alten Tanker konnte ein sehr guter Verkaufserlös erzielt werden, so Reischl, der auch auf den Digitalfunk einging. Um für den Ende Juli 2015 beginnenden Probebetrieb gerüstet zu sein, sei viel Vorarbeit notwendig gewesen. Nach Ostern werde mit dem Einbau der ersten Digitalfunkgeräte in Schmölz, Tüschnitz und Küps begonnen. Er dankte der Marktgemeinde Küps für die Unterstützung bei der Umrüstung der 16 Feuerwehr-Fahrzeuge für insgesamt rund 80 000 Euro. Hierfür erhalte man einen Zuschuss von 80 Prozent. Dennoch blieben Einbaukosten in Höhe von zirka 30 000 Euro.
Bereits abgearbeitet sei die in dieser Form oberfrankenweit einmalige Standortausbildung für Drehleitermaschinisten. "Mit relativ wenig Kostenaufwand konnte man in drei Tagen Intensivausbildung acht Maschinisten auf der Drehleiter ausbilden. Somit ist sichergestellt, dass die drei Großfahrzeuge besetzt werden können", erklärte Reischl. Derzeit läuft ein Lehrgang für Atemschutzgeräteträger, bei dem auch vier Küpser Kameraden dabei sind.
Reischl berichtete auch für den Atemschutz. Demnach zählt man 21 Atemschutzgeräteträger.

Husarenstück

Jugendwart Markus Rieger freute sich über die Frucht tragende Arbeit der Jugendfeuerwehr. In diesem Zusammenhang würdigte er gerade auch den eifrigen Einsatz von Mike Hadwiger und Julian Schnell, die sich seit ihrem Eintritt vielen Wissenstests und Leistungsprüfungen bis zum "Husarenstück", der Deutschen Jugendleistungsprüfung, unterzogen hätten. 2014 sei ein etwas ruhigeres Jahr gewesen. Leider ließ die Übungsbeteiligung zu wünschen übrig. Die Übungsstunden summierten sich bei 26 Übungen auf 77. Zudem suchten die Jugendlichen auch zahlreiche Übungen der Aktiven auf. "2015 ist für die Jugendfeuerwehr Küps ein besonderes Jahr, denn sie feiert 40-jähriges Bestehen", freute sich Rieger. Aufgrund des Jubiläums erfolge am 19. September die Abnahme der Jugendflamme II in Küps. Am Tag darauf werde vormittags eine Jugendolympiade stattfinden sowie am späten Nachmittag eine Einsatzübung.
Kassier Lothar Völker gab einen Einblick in die wirtschaftliche Situation des Vereins. Die Revisoren Martin Repper und Johannes Münzel bescheinigten ihm eine einwandfreie Buchführung.
Zweiter Bürgermeister Bernd Rebhan zollte der Vereinsführung und allen Aktiven größte Anerkennung für ihr "sensationelles Leistungsspektrum". Er würdigte insbesondere das Mitwirken im Ortsgeschehen wie auch die hervorragende Jugendarbeit. "Die Gemeinde kann Autos kaufen, aber sie müssen auch mit Leben erfüllt werden", betonte er. Überzeugt zeigte er sich von den Vorteilen des Digitalfunks. Auch Ehrenvorsitzender Heinz Münch zeigte sich sehr angetan von den Berichten und sprach der Feuerwehr ein großes Kompliment aus.
Die Wehr ehrte anschließend langjährige Mitglieder, die dem Verein bereits bis zu 70 Jahren die Treue halten. Die Auszeichnung nahm Vorsitzender Peter Weber vor. Abschließend gab es noch eine "faustdicke" Überraschung für den Kommandanten Markus Reischl. Der Kreisbrandmeister wurde aufgrund seiner herausragenden Verdienste um die Wehr - auch in Verbindung mit dem Ableisten zahlreicher Aus-, Weiter- und Fortbildungen - zum Hauptbrandmeister befördert. "Das kommt für mich völlig überraschend. Mir ging es nie darum, meine Arbeit nach außen zu tragen", meinte Reischl sichtlich bewegt.
Ihm sei es wichtig, alle Altersgruppen zu integrieren. "Was nützen Häuptlinge ohne Indianer? Und was nützt es, wenn einer sagt, wo sie hingehen sollen und es ist niemand da, der dort hingeht?", fragte er. Wichtig seien Geradlinigkeit und Ehrlichkeit zu sich selbst. hs