Beim Schützenverein "Andreas Hofer Neuenbürg" war in diesem Jahr nach 600 Schuss die Stunde der Wahrheit gekommen. Es siegte Reinhard Brehm, der schon 2014 einmal Vogelkönig wurde. Er löste damit den ...
Beim Schützenverein "Andreas Hofer Neuenbürg" war in diesem Jahr nach 600 Schuss die Stunde der Wahrheit gekommen. Es siegte Reinhard Brehm, der schon 2014 einmal Vogelkönig wurde. Er löste damit den Vorjahreskönig Maximilian Büchel ab, dem der Vorsitzende Günter Rüdiger die Schützenkette abnahm, um sie dem neuen Vogelkönig umzulegen.
Zum Vogelschießen hatte der Vorsitzende bei nahezu idealen Wetterbedingungen 37 Schützen begrüßt, davon sechs Gäste und drei Jungschützen. Den Wettbewerb um den Vogelkönig verfolgten im lauschigen Ambiente neben dem Vereinsheim auch zahlreiche interessierte Mitglieder und Gäste.
Vielversprechender Start
Rund fünf Stunden dauerte der spannende Wettkampf, und der Vorsitzende sprach von einem Geschwindigkeitsrekord, denn es wurde bei vorhergehenden Vogelschießen auch schon mal bis nahezu 20 Uhr auf den Vogel geschossen. "Das Zielwasser hat heute gepasst", lobte der Vorsitzende am Ende die Schützen.
Schon der Anfang des Wettbewerbs war vielversprechend: Die Krone holte sich Sonja Ackermann, Maximilian Büchel das Zepter und den Apfel Gerd Hertlein. Die Flügel fielen bei Reinhard und Jochen Brehm und der Vorsitzende sprach schon von einem baldigen Ende. Aber es wurde dann noch etwas zäh, schließlich gab es Beifall am Schießstand, als bei Michael Irmisch der Kopf und bei Willi Brehm der Steiß fiel. Der Korpus wackelte zwar immer wieder, und vor dem Pavillon hörte man öfter die Frage: "Ob wir nochmal drankommen?"
Mit dem Fernglas verfolgte der Vorsitzende immer wieder die Einschüsse und war überzeugt, dass es nicht mehr lange dauern würde. Die nächsten Schützen hatten sich bereits wieder angestellt, als plötzlich und unerwartet der Korpus herabfiel. Dann gab es Beifall und Glückwünsche am Schießstand für Reinhard Brehm, dem der Vorsitzende dann die Kette umlegte und ihn beauftragte, den Schützenverein auch würdig zu vertreten. Richard Sänger