Der Marktgemeinderat verabschiedet einstimmig einen Rekordhaushalt mit 16,1 Millionen Euro.
Einen Rekordhaushalt mit einem Volumen von 16,1 Millionen Euro verabschiedete der Marktgemeinderat in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Bürgermeister Bruno Kellner (VU) merkte an, dass der Haushalt 2018 um 2,8 Millionen Euro höher ausfalle als im Vorjahr. Das bedeute eine Steigerung um 21 Prozent. Positiv bewertete er die guten Gewerbesteuereinnahmen von 1,7 Millionen Euro und eine Pro-Kopf-Verschuldung von 35 Euro.
"Wir sind gut aufgestellt", betonte Kellner und wies auf die zahlreichen Aktivitäten mit dem Projekt Schule, dem Breitbandausbau, Erschließungskosten und weiteren Infrastrukturmaßnahmen hin. Die Gemeinde sei zurzeit strukturell und personell im Umbruch. Abschließend bedankte sich der Bürgermeister bei Kämmerer Alfred Heider, der im Rathaus jahrelang Herr über die Zahlen war und bei dieser Sitzung seinen letzten Haushalt vorstellte.
Heider berichtete, dass der Verwaltungshaushalt in Einnahmen und Ausgaben mit 9,4 Millionen Euro abschließt. Der Vermögenshaushalt beläuft sich auf 6,7 Millionen Euro. Möglich ist eine Zuführung zum Vermögenshaushalt von circa 1,8 Millionen Euro. Auf der Einnahmeseite ist neben den Gewerbesteuereinnahmen eine Schlüsselzuweisung von gut 1,5 Millionen Euro zu verbuchen. Die Beteiligung an der Einkommensteuer beläuft sich auf 2,5 Millionen Euro. Durch Grundsteuer A und B fließen rund 338 000 Euro in den Haushalt.
Knapp drei Millionen für Schule
Der größte Brocken auf der Ausgabenseite sind die Personalkosten mit rund 2,9 Millionen Euro. Bei einem Hebesatz von 41 Prozentpunkten beläuft sich die Kreisumlage auf 1,601 Millionen. Im Vorjahr waren es noch 1,685 Millionen. Investiert werden 2,85 Millionen Euro in Generalsanierung und Teilneubau der Schule. Hier stellte der Bürgermeister erfreut fest, dass bei Kostenschätzungen aus dem Jahr 2016 die Gesamtausgaben bisher nur eine Kostenmehrung um 0,49 Prozent aufwiesen. Diese Aussage fand den Beifall des Gremiums.
Innerortsbereich entsteht
650 000 Euro sind für die weitere Sanierung des Torhauses vorgesehen, während 285 000 Euro in die Alte Schule in Medlitz fließen. Dazu kommen noch die Erschließungskosten für die Gartenstraße Ost und Alter Bahnhof/Ebinger Straße in
Rattelsdorf. Planungskosten sind für die Erschließung des Bebauungsplanes "Am Ruhstein Süd" in Ebing eingestellt. Abschließend stellte Heider fest, dass der notwendige Finanzierungsbedarf in Höhe von ungefähr 1,5 Millionen Euro aus den Rücklagen entnommen werden könnte.
Beim nächsten Tagesordnungspunkt informierte Kellner, dass im Bereich der Kreisstraße BA 32 zwischen der Abtenberghalle und der Einmündung der Angerstraße in die Kreisstraße ein Innerortsbereich geschaffen werde und eine Änderung der Ortsdurchfahrtsgrenze erfolgen solle. Diese Maßnahme erfolge aufgrund des Ärztehauses und der Umsetzung des Bebauungsplanes Alter Bahnhof/Ebinger Straße. Damit die Ortsdurchfahrt geändert werden könne, seien Rücksprachen mit der Regierung von Oberfranken und dem Landratsamt notwendig gewesen. Dieser Maßnahme stimmten die Marktgemeinderäte zu.