"Ratschen" an den Kartagen

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"Christi Mutter stand mit Schmerzen, vor dem Kreuz und weint von Herzen. Ave Maria" heißt es seit Karfreitagmorgen in vielen Gemeinden. Noch bis zum heutige...

"Christi Mutter stand mit Schmerzen, vor dem Kreuz und weint von Herzen. Ave Maria" heißt es seit Karfreitagmorgen in vielen Gemeinden. Noch bis zum heutigen Karsamstagabend ziehen Gruppen von Kindern und Jugendlichen (wie hier in Ebelsbach David, Ulrich und Kilian) sowie Erwachsene mit ihren "Ratschen" durch die Straßen, um die Gläubigen mit Liedern und Texten an die Gebets- oder Gottesdienstzeiten zu erinnern - als Ersatz für die an den beiden Kartagen verstummten Glocken. Außerdem überbringen sie den "Englischen Gruß" (Engelsgruß), "den jeder katholische Christ beten muss". Seit zwei Jahren ist das "Ratschen", das auch als "Rappeln", "Karsingen" oder als "Klappern" bezeichnet wird, in Österreich als "Immaterielles Kulturerbe" von der Unesco anerkannt. Foto: Ralf Naumann