Die Adventsausstellung im Museum im "Amtshausschüpfla" Frauenaurach trägt in diesem Jahr den Titel "Puppe, Bär und mehr - Träume aus der alten Spielzeugkist...
Die Adventsausstellung im Museum im "Amtshausschüpfla" Frauenaurach trägt in diesem Jahr den Titel "Puppe, Bär und mehr - Träume aus der alten Spielzeugkiste." Jutta Triantafyllidis und ihr Team hoffen, an den ersten Adventswochenenden zahlreiche Besucher in dem kleinen Museum begrüßen zu können.
Im Ausstellungsbereich des Hauses werden die Besucher der Ausstellung zur Adventszeit empfangen. Alle Exponate wurden dem Museum geschenkt, darauf legt Jutta Triantafyllidis großen Wert. Sie kamen im Lauf der Jahre in die Einrichtung, wo sie mit vielen anderen Spielsachen in einer Kiste aufbewahrt wurden.
So haben sich die Exponate in rund 45 Jahren angesammelt. In der Adventszeit sollen sie die Besucher an ihre eigene Kindheit und an die Vorweihnachtszeit erinnern.
In den Vitrinen tummeln sich zahlreiche Lieblingspuppen und Kuschelbären, die von vielen Kindern am Abend mit ins Bett genommen wurden. Man sieht ihnen an, dass die heiß geliebt waren und nicht direkt aus dem Laden stammen.
Schneeweißer Puppenwagen
Im Zentrum der Ausstellung steht neben dem Christbaum ein Mädchentraum aus vergangenen Jahren: ein schneeweißer Puppenwagen. Das gute Stück stammt aus Frauenaurach und musste erst wieder hergerichtet werden, da er einige Jahre auf dem Buckel hatte.
Karl Bräutigam war für die technische Wiederherstellung zuständig, während sich Brigitte Schieder um die Ausstattung mit Kopfkissen, Zudecke und so weiter kümmerte. Daneben gesellen sich auch Kinderwagen aus verschiedenen Epochen dazu. Die älteste ausgestellte Puppe stammt aus der Zeit um 1860. In einem vornehmen blauen Samtkleid steckt ihr Körper aus Leder, zur naturalistischen Ausstattung gehört auch ihr Echthaar. Außerdem hat sich noch eine ganze Reihe von Wechselkleidung erhalten, sowohl für den Alltag als auch für festliche Anlässe.
Sehr reichhaltig ist auch der Bestand an Puppenküchen und Puppenstuben. Die zeitliche Spanne reicht hier von den Jahren um 1900 über Möbel im Bauhausstil bis hin zur von Kunststoff geprägten Ausstattung in den 1970er Jahren.
Außerdem kann ein kleiner Kaufladen mit einem Ladentisch bewundert werden, über den die Utensilien oft noch unverpackt verkauft wurden. Markenartikel von Maggi, Fondor oder Kaba bereichern den kleinen Laden. Viele Spielsachen wurden extra für die Kinder angefertigt. So baute in den 1930er Jahren ein Großvater aus dem Erzgebirge die Figuren, die Spender für das Winterhilfswerk erhielten, in ein von ihm angefertigtes Karussell ein.
Natürlich gehörten im süddeutschen Bereich Weihnachtskrippen traditionell zur Adventszeit dazu. Viel Erinnerung an die eigene Kindheit soll bei den Betrachtern aufkommen, wünschen sich Triantafyllidis und ihre Helfer.
Manfred Welker