Es darf als glücklicher Zufall gewertet werden, dass der Posaunenchor Igensdorf eine fortwährende Verjüngungskur zu machen scheint - und zwar hinsichtlich des Repertoires und des Alters. Das tradition...
Es darf als glücklicher Zufall gewertet werden, dass der Posaunenchor Igensdorf eine fortwährende Verjüngungskur zu machen scheint - und zwar hinsichtlich des Repertoires und des Alters.
Das traditionell an Kantate stattfindende und sehr gut besuchte Konzert in der St.-Georgskirche hatte viele Höhepunkte und ließ neben dem zehnköpfigen Jungbläserchor unter der Leitung von Jonas Melchner auch ein ganz besonderes Sextett erklingen, das als Eigengewächs der jahrelangen Chorkultur gelten darf. An der Besetzung sah man schon, wie familiär es im Igensdorfer Posaunenchor zugeht. Es spielten Anja und Sandra Behringer, Eva Britting, Jonas und Lena Melchner und Frederik Schmitt zusammen.
Der Posaunenchorleiter und künstlerische Tausendsassa Rainer Friedrich begann an diesem Tag ein ganz neues Konzept, indem er Musiker aus der näheren Umgebung des Chors eingeladen hatte, die den heimischen Chor in seiner bewährten Klanggewalt mit leiseren Tönen bereicherten. So hörte man mit Elena Helmreich, Lena Hoppe und Laura Weber erstmals in Igensdorf ein sehr beschwingtes und "behütetes" dreiköpfiges Holzbläsertrio aus Nürnberg, dessen Spiellust ansteckte. Nach den schallenden, klingenden Weisen der festlichen Eingangs-Fanfare des gesamten Chores und der Vivaldi-Sonate in Es vom Sextett wurde es plötzlich ganz leise im Kirchenschiff. Wer die junge Eckentaler Harfenistin Laura Lach gehört hat, weiß, wie die Englein im Himmel musizieren. Ihr Präludium in C-Dur von Bach verzauberte alle.
Virtuoser Beitrag
Und neben die swingenden Blech- und Holzbläser gesellte sich als Musik "von oben" noch der virtuose Beitrag des Unterrüsselbacher Organisten Christoph Schmidt. Gemeinsam bildeten sie einen Klangkörper, der es sich zur Aufgabe gemacht hatte, für Gänsehautgefühl zu sorgen. Der Posaunenchor Igensdorf zeigte, was zur Ehre Gottes alles in ihm steckt. red