Nach einem landwirtschaftlichen Gespann, dessen Fahrer im dichten Nebel auf der Bundesstraße 279 ohne Licht unterwegs war (FT vom Donnerstag), erregte jetzt wieder ein Traktorfahrer das Interesse der ...
Nach einem landwirtschaftlichen Gespann, dessen Fahrer im dichten Nebel auf der Bundesstraße 279 ohne Licht unterwegs war (FT vom Donnerstag), erregte jetzt wieder ein Traktorfahrer das Interesse der Eberner Polizei.
Am Mittwochnachmittag gegen 15 Uhr querte ein landwirtschaftliches Gespann bei Heubach die B 279. Einer Streife der Polizei Ebern fiel auf, dass die Bremslichter am Anhänger nicht funktionierten und kein Wiederholungskennzeichen am ausrangierten Lkw-Anhänger angebracht war. Bei der Kontrolle konnte zwar ein unleserliches Wiederholungskennzeichen unter einer dicken Schicht Staub hervorgezaubert werden; dieses war jedoch ungültig, da die dazugehörige Zugmaschine seit Jahren abgemeldet ist. Bei genauerem Hinsehen bemerkten die Beamten, dass der Schlauch der Druckluftbremse des Drehschemel-Anhängers gar nicht am Traktor angeschlossen war und dieser somit völlig ungebremst gefahren wurde, wie die Polizei weiter schildert. Ein Anschluss wäre auch gar nicht möglich gewesen, da die Druckluftbremsanlagen von Anhänger und Traktor nicht kompatibel sind.
Der Anhänger war zum Zeitpunkt der Kontrolle mit mehreren Tonnen Getreide beladen. Bei der technischen Kontrolle wurde zudem festgestellt, dass die Bremse der Hinterachse und die Handbremse festgerostet und somit völlig funktionsuntüchtig waren.
Eine Strebe der Anhängerdeichsel war ebenfalls verbogen. Sie hätte laut Polizeiangaben längst ausgetauscht werden müssen.
Die Weiterfahrt des verkehrsunsicheren Anhängers wurde unterbunden. Auf den 46-jährigen Fahrer kommt nun ein Bußgeld im höheren dreistelligen Bereich zu. red