Der FC Mitwitz trifft vor heimischer Kulisse im Toto Pokal-Finale auf Kreisebene auf den Ligakonkurrenten FC Coburg und will am 1. Mai den Erfolg aus dem Jahr 2016 wiederholen.
Dominic Buckreus
Noch fünf Tage, dann steht der Sportplatz des FC Mitwitz im Mittelpunkt des Spielkreises Coburg/Kronach. Auf 600 bis 800 Zuschauer hofft Kreisspielleiter Egon Grünbeck beim Toto-Pokal-Finale am Dienstag, 1. Mai, wenn sich mit dem heimischen FC und dem FC Coburg zwei Mannschaften aus der oberen Tabellenhälfte der Bezirksliga West gegenüberstehen. Die Gäste aus der Vestestadt liefern sich zudem noch ein Kopf-an-Kopf-Rennen um die Meisterschaft mit dem FC Eintracht Bamberg.
Für Matthias Christl, dem Trainer des FCC, hat der Pokal auch mitten in der entscheidenden Phase der Saison einen hohen Stellenwert: "Es geht um viel Prestige, da will man natürlich gewinnen." Bis zum Finale haben sich die Coburger allerdings etwas schwer getan. Nach zwei Kantersiegen in den ersten beiden Runden setzten sie sich im Achtel- und Viertelfinale jeweils erst im Elfmeterschießen gegen Türk Gücü Neustadt (Kreisklasse) und Sylvia Ebersdorf (Kreisliga) durch. "Der Weg ins Finale war für uns etwas holprig", blickt Christl zurück.
Coburger Offensivstärke
Im Halbfinale spielte sein Team aber ähnlich auf, wie in den vergangenen drei Ligaspielen, in denen die Coburger neun Punkte holten bei einem Torverhältnis von 22:3. Der Finalgegner Mitwitz leistete am Samstag mit dem Heimsieg gegen Tabellenführer Bamberg dazu noch Schützenhilfe. "Es ist immer äußerst unangenehm, in Mitwitz zu spielen. Dieses Ergebnis war für mich alles andere als eine Überraschung", sagt Christl.
Die Steinachtaler hatten damit ihre Negativ-Phase von vier Spielen ohne Sieg beendet. "Die letzten Wochen waren nicht gerade berauschend. Aber am Wochenende haben wir gezeigt, dass wir zusammenhalten können und dadurch etwas erreichen können", sagt Trainer Johannes Müller.
Die Mitwitzer liefen in der laufenden Pokal-Saison nur einmal Gefahr, zu stolpern, als sie in der dritten Runde gegen den Kreisligisten Burgkunstadt ins Elfmeterschießen mussten. Jetzt wollen sie den Pokalsieg von 2016 wiederholen. Damals schlugen sie die DJK/TSV Rödental im Endspiel. Auf der Verbandsebene war dann allerdings schon in der ersten Runde gegen den späteren Gewinner FC Schweinfurt Schluss (0:6). "Es ist immer ein cooles Gefühl, wenn man im Finale steht. Vor allem auf eigenem Platz und vor vielen Zuschauern. Klar wollen wir da gewinnen, auch wenn wir das in dieser Saison gegen Coburg noch nicht geschafft haben", sagt Müller.
Ob Müller selbst nach seiner Zerrung im Oberschenkel mitwirken kann, lässt er noch offen. Am Samstag reichte es zumindest schon mal für die letzten Minuten gegen Bamberg. Bei den Coburgern ist die Personallage hingegen entspannter. "Wir hatten in dieser Saison Glück, dass wir ziemlich verletzungsfrei geblieben sind und werden den einen oder anderen Stammspieler einsetzen können", sagt Trainer Christl.
Dem Sieger der Partie winkt nicht nur die Teilnahme am Pokalwettbewerb auf Verbandsebene in der kommenden Saison, sondern auch eine Prämie von 700 Euro. Der Verlierer des Finals erhält 300 Euro.
Finale der Frauen
Bevor das Toto-Pokal-Finale am kommenden Dienstag um 17 Uhr angepfiffen wird, steht um 14 Uhr das Kreispokal-Finale der Frauen auf dem Programm. Dort trifft der Zweitplatzierte der Kreisliga Nord SG Staffelstein/Lichtenfels auf den Dritten SCW Obermain.
In der Halbzeit des Herren-Endspiels wird es ein Elfmeterschießen geben, dazu steht auf dem Sportgelände eine Torschussanlage mit Geschwindigkeitsmessung bereit. Der Eintritt beträgt fünf Euro für Vollzahler, ermäßigt vier Euro.