von unserer Mitarbeiterin Sylvia Hubele Hallerndorf — Nachdem sich die Hallerndorfer Gemeindevertreter in ihrer vergangenen Sitzung so ausführlich mit den Wünschen der Bürger bezüg...
von unserer Mitarbeiterin Sylvia Hubele
Hallerndorf — Nachdem sich die Hallerndorfer Gemeindevertreter in ihrer vergangenen Sitzung so ausführlich mit den Wünschen der Bürger bezüglich des neuen Bebauungsplanes für das Baugebiet "Boint" in Hallern dorf beschäftigt hatten, galt es jetzt, die restlichen Punkte der Tagesordnung abzuarbeiten.
Den Bauanträgen stimmten die Gemeindevertreter einstimmig zu, ebenso der neuen Anlage, die künftig in der Firma Höllein den Asphalt mischen soll. Da diese den neuesten technischen Stand entspricht, werden die Belastungen durch Immissionen und Lärm künftig geringer sein, erklärte Bürgermeister Torsten Gunselmann.
Zwar wird die neue Asphaltmischanlage in der Gemeinde Eggolsheim stehen, doch als Nachbargemeinde ist auch Hallerndorf an dem Genehmigungsverfahren beteiligt.
Mit einer Gegenstimme entschieden die Gemeindevertreter, dass Architekt Jürgen Schönfelder mit der Ausarbeitung der Pläne für das Gemeindehaus Pautzfeld beginnen kann. Derzeit läuft noch der Antrag auf Fördermittel beim Amt für ländliche Entwicklung. Erst wenn dieser unterzeichnet ist, darf der Bauantrag beim Landratsamt Forchheim eingereicht werden, wenn Hallerndorf die Fördermittel erhalten möchte.
Das Amt für ländliche Entwicklung (ALE) stellte 200 000 Euro in Aussicht, vom Entschädigungsfonds sollen 150 000 Euro, von der Bayerischen Landesstiftung 50 000 Euro und von der Oberfrankenstiftung 120 000 Euro gezahlt werden. Somit bliebe für die Gemeinde nur noch ein Eigenanteil in Höhe von 75 000 Euro.
Da sich auch die Pautzfelder an der Sanierung ihres Gemeindehauses mit Eigenleistungen beteiligen wollen, würde damit der Gemeindeanteil weiter sinken.
Nur mündliche Zusagen Dass es bisher für die Zuschüsse lediglich mündliche Zusagen gibt, monierte Sebastian Schwarzmann (WG Trailsdorf): "Ich möchte das erst schriftlich haben!" Reinhold Kotzer (WG Willersdorf/Haid) wollte wissen, was passiert, wenn eine Stiftung ihre Zusage nicht einhält. Dann müsse entweder die Gemeinde einen höheren Anteil zahlen oder die Kosten gedrückt werden, entgegnete Torsten Gunselmann. Während Markus Düsel (WG Pautzfeld) mahnte, dass die Zeit drängt, riet Stephan Beck (WG Willersdorf/Haid) zu Geduld: "Wir wollen renovieren, aber nicht um jeden Preis!" Schließlich könne die Gemeinde nicht das ganze Geld ihres Haushaltes nach Pautzfeld stecken.
Damit alles jedoch beginnen könne, müsse Architekt Schönfelder mit den Planungen anfangen, wies der Bürgermeister darauf hin, dass damit noch keine hohen Kosten für die Gemeinde entstünden und somit auch die schriftlichen Zusagen der Stiftungen abgewartet werden könnten.
Auf Wunsch der Pautzfelder werden im Rahmen der Dorferneuerung rund um den Dorfweiher sechs gestalterische Leuchten in der Dunkelheit die Wege erhellen. Mit den anderen Leuchten, die ersetzt werden, kommen somit insgesamt 56 000 Euro Kosten auf die Gemeinde zu, von denen etwa die Hälfte auf die Bürger umgelegt werden wird.
Ausschreibung wird wiederholt Da bei der Ausschreibung für die Kanal- und Wasserversorgung in Pautzfeld ein Formfehler passiert ist, ist diese ungültig und muss noch einmal wiederholt werden.
Dabei sollen die Gewerke in einzelne Lose geteilt werden, so dass die Firmen sowohl auf Wasser als auch auf Abwasser bieten können. Bürgermeister Gunselmann erhofft sich davon einen erweiterten Bieterkreis und ein eventuell günstigeres Angebot.
Da die Firma Dieringer & Scheidel für die Sanierung des Kanals mit ca. 77 000 Euro das günstigste Angebot gemacht hatte, bekam sie nun den Zuschlag. Die Kanalrohre bleiben dabei im Erdboden und werden in einem geschlossenen Verfahren saniert.