Pinzberg — Die Gemeinde Pinzberg ist dabei, ihre letzten weißen Flecken der schnellen Datenautobahn zu schließen. Nachdem vor einigen Tagen Staatsminister D...
Pinzberg — Die Gemeinde Pinzberg ist dabei, ihre letzten weißen Flecken der schnellen Datenautobahn zu schließen. Nachdem vor einigen Tagen Staatsminister Dr. Markus Söder der Gemeinde den Bewilligungsbescheid übergeben hat, erfolgte jetzt postwendend die Auftragsvergabe an die Deutsche Telekom. In seinem Amtszimmer setzte Bürgermeister Reinhard Seeber (CSU) zusammen mit Klaus Neuendank (Account Manager der Deutschen Telekom) im Beisein des Internetpaten Marcus Steurer die Unterschrift unter das Vertragswerk. Die Ausführung erfolgt innerhalb von zwölf Monaten. Der Auftragswert beträgt 177 000 Euro, davon fließen 160 000 Euro an staatlichen Fördermitteln, den kleinen Rest trägt die Gemeinde Pinzberg. Mit dieser zweiten Ausbaustufe werden die Ortsteile in Gosberg und Elsenberg mit rund 100 Haushalten so aufgerüstet, dass sie eine Übertragungsrate von maximal 50MBit, mindestens aber 30 MBit erreichen.
3,2 Kilometer Glasfaserkabel werden neu verlegt. Mit nicht weniger als vier Multifunktionsgehäusen in Gosberg und einem in Eisenberg werden schnelle Übertragungsraten erzielt, da dadurch auch die Wege der nicht so schnellen Kupferanbindungen zu den Endgeräten relativ kurz gehalten werden kann, wie Marcus Steurer erläutert.
Er hat sich intensiv mit dieser modernen Technik auseinandergesetzt. Optional eröffnen sich auch für die Bahnhofstraße in Gosberg weitere technische Möglichkeiten. Die Straße wird zurzeit im Rahmen der Dorfkernsanierung neu überplant, was sinnvolle Synergieeffekte ermöglicht. "Gut, dass wir so lange gewartet haben", freut sich Steurer. In der ersten Ausbaustufe gab es deutlich geringere Fördermittel. Pinzberg selbst hat ein weiteres Luxusphänomen. In der ersten geförderten Ausbaustufe hat MNet den Zuschlag bekommen. Eigenwirtschaftlich, um im Geschäft zu bleiben, hat daraufhin die Deutsche Telekom ein Glasfasernetz in Pinzberg verlegt. So hat der Ort den Luxus zweier Glasfaserversorger. Dies dürfte im Landkreis Forchheim einmalig sein.