Photovoltaik und Blockheizkraftwerk: Die Kulmbacher Bank achtet auf die Umwelt

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Mit der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Anbaus kann die Kulmbacher Bank jährlich rund 37 000 Kilowattstunden (kWh) Strom selbst produzieren. Nach Angaben der Bankvorstände Dieter Bordihn und Stephan Ringwald sowie Andreas Engelhardt von der Firma M. Münch Elektrotechnik aus Rugendorf (von links) wurden für die neue Anlage 65 000 Euro investiert. Foto: Werner Reißaus
Mit der neuen Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Anbaus kann die Kulmbacher Bank jährlich rund 37 000 Kilowattstunden (kWh) Strom selbst produzieren. Nach Angaben der Bankvorstände Dieter Bordihn und Stephan Ringwald sowie Andreas Engelhardt von der Firma M. Münch Elektrotechnik aus Rugendorf (von links) wurden für die neue Anlage 65 000 Euro investiert.  Foto: Werner Reißaus

Bereits seit Januar werden die Geschäftsstellen der Kulmbacher Bank ausschließlich mit umweltfreundlichem Ökostrom aus der Region beliefert. Und jetzt hat d...

Bereits seit Januar werden die Geschäftsstellen der Kulmbacher Bank ausschließlich mit umweltfreundlichem Ökostrom aus der Region beliefert. Und jetzt hat die Kulmbacher Genossenschaftsbank am Holzmarkt von der Firma M. Münch Elektrotechnik aus Rugendorf eine Photovoltaik-Anlage auf dem Dach des Anbaus installieren lassen. Die Module erzeugen rund 37 000 Kilowattstunden (kWh) Strom pro Jahr.
Bankvorstand Dieter Bordihn stellte fest, dass sich die Kulmbacher Bank seit 150 Jahren bodenständig und verantwortungsvoll für die Region engagiert: "Das bedeutet für uns auch, auf die Umwelt zu achten. Deshalb wurde der Energieverbrauch eingehend analysiert und nach Möglichkeiten zur Optimierung gesucht." Zusammen mit den Rugendorfer Experten habe man ein Rundum-Paket geschnürt. Die Investition in regenerative Energien rechnet sich nach Bordihns Worten ohne Zuschüsse und ohne garantierte Einspeisevergütungen bei einer Planungssicherheit von mittlerweile 25 Jahren: "Es ist klimafreundlich, und man spart dabei noch Geld. Jede Kosteneinsparung ist zugleich auch eine Maßnahme zur Sicherung der Arbeitsplätze."


CO 2 -Fußabdruck wird kleiner

Bordihn machte deutlich, dass die Investition der nachhaltigen Stabilisierung der Betriebskosten und damit auch der Sicherung der Genossenschaftsbank und ihres Standortes dient: "Uns ist es besonders wichtig, zukunftsorientiert zu handeln. Zusätzlich verbessert die Erzeugung des eigenen Strom nachhaltig den CO 2 -Fußabdruck."
In einem weiteren Schritt werde Anfang Mai in Zusammenarbeit mit der Firma Schwender ein Blockheizkraftwerk zur Gewinnung von Heizwärme und Strom installiert, das zusätzlichen ökologischen Nutzen bringt.
Bordihn und sein Vorstandskollege Stephan Ringwald sind sich einig: Mit diesem Gesamtpaket wird die Energie-Effizienz der Bank deutlich verbessert und der Umweltgedanke gefördert. "Uns war hier insbesondere die Zusammenarbeit mit einem regionalen Partner wie der Firma Münch wichtig."
Es sei nicht einfach gewesen, die Photovoltaikanlage zu installieren. Denn das Hauptgebäude stehe unter Denkmalschutz und selbst der Anbau mit dem Flachdach unterliege dem Ensembleschutz. In diesem Zusammenhang dankte Bordihn der Stadt Kulmbach, die die Genehmigung sehr schnell und unbürokratisch erteilt habe.


Amortisiert nach sieben Jahren

Die Kulmbacher Bank verbraucht nach den Worten von Projektleiterin Marga Brendel jährlich 550 000 Kilowattstunden Strom, davon allein in der Hauptstelle am Holzmarkt zirka 330 000 Kilowattstunden. Künftig würden mit der Photovol-taik-Anlage und dem Blockkraftheizwerk rund 80 000 Kilowattstunden Strom selbst produziert. Das mache beim gegenwärtigen Strompreis, so Brendel, rund 14 500 Euro Ersparnis im Jahr aus. Damit amortisiere sich die Photovoltaik-Anlage bereits nach sieben Jahren.