Pech- wird zum Glückstag

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Es gibt sie noch - die schönen Momente. Das durfte ich schon am zweiten Tag meiner Vertretungszeit für einen erkrankten Kollegen in Kulmbach erfahren. Nicht...

Es gibt sie noch - die schönen Momente. Das durfte ich schon am zweiten Tag meiner Vertretungszeit für einen erkrankten Kollegen in Kulmbach erfahren.
Nicht nur wegen des fantastischen Blicks vom Arbeitsplatz direkt auf die Plassenburg oder wegen der netten Aufnahme durch die Kollegen. Nein, vielmehr wegen eines Schwaben. Der hat nämlich gestern bei uns in der Redaktion angerufen, um ganz freudig von einem besonders schönen Moment zu berichten, den er ausgerechnet am "Unglückstag" Freitag, den 13., erlebt hat. Und natürlich in Kulmbach.
Hans-Peter Mangold und seine Frau sind an besagtem Tag auf dem Weg von Stuttgart nach Franzensbad, als plötzlich die heruntergelassene Fensterscheibe ihres Autos nicht mehr hochfährt. Alles Drücken des elektrischen Fensterhebers hilft nichts. Am Rasthof fragen sie den Fahrer eines Wagens mit Kulmbacher Kennzeichen um Rat. Und der empfiehlt dem Ehepaar, ein Kulmbacher Autohaus aufzusuchen. Die Mangolds haben zwar Zweifel, ob sie dort am Freitag vor dem langen Pfingstwochenende nach 16.45 Uhr noch jemanden antreffen. Doch tatsächlich. Zu dritt setzen die Mitarbeiter der Autowerkstatt, und insbesondere der Auszubildende, das Fenster wieder in Gang. Und das Ganze kostenlos.
Die Mangolds haben sich darüber so gefreut, dass sie uns an diesem positiven Erlebnis an einem Freitag, den 13., teilhaben lassen. Der "Pechtag" wurde für sie also zum Glückstag. Und wir wisse: Es gibt sie noch die schönen Momente. Corinna Igler